Die USA prahlen gerne mit ihrem Engagement
für die Demokratie. Aber ihre Interventionen haben Tod und Despotismus
für den Nahen Osten ergeben. Die erste Ausgabe von „Catalyst: A Journal of Theory and Strategy“
ist soeben erschienen. Im Februar schrieb der auf den Mittleren Osten
spezialisierte Historiker Juan Cole darüber, wie es den USA gelingen
könnte, den IS zu besiegen. Die Antwort, so argumentierte er, sei eine
Allianz mit dem Iran und seinem Miliz-Netzwerk. Cole hat ein schlechtes
historisches Gedächtnis.
Die Entstehungsgeschichte des IS
kann man zweifellos in der islamischen Geschichte eine längere Zeit
lang zurückverfolgen, doch sie beinhaltet ein sehr bekanntes und kurze
Zeit zurückliegendes verwandschaftliches Entstehungsmilieu: Die
sunnitischen Dschihadisten, die die USA in den 1980er und....
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