Nach Abschuss von syrischem Jet: Moskau betrachtet Flugzeuge der US-Koalition als potenzielle Ziele

Nach Abschuss von syrischem Jet: Moskau betrachtet Flugzeuge der US-Koalition als potenzielle Ziele
Nach dem Abschuss eines syrischen Kampfjets setzt Russland die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten im Rahmen des Memorandums zur Vorbeugung von Zwischenfällen im Luftraum über Syrien aus. Das gab das russische Verteidigungsministerium am Montag bekannt. 
 
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation setzt ab dem 19. Juni die Kooperation mit der US-amerikanischen Seite im Rahmen des Memorandums über die Vorbeugung von Vorfällen und die Gewährleistung der Flugsicherheit im Zuge der Operationen in Syrien aus und fordert eine gründliche Ermittlung durch die US-amerikanische Führung“, heißt es in einem Statement des Ministeriums.

Zudem betonte das Verteidigungsministerium:
In den Gebieten von Kampfmissionen der Russischen Luftwaffen im syrischen Luftraum wird jedes Luftobjekt, auch Flugzeuge und unbemannte Flugobjekte der US-Koalition lokalisiert und von russischen Luft- und Bodenverteidigungseinheiten als Ziel erfasst. 
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Die US-geführte internationale Koalition hat im Süden Syriens einen syrischen Kampfjet vom Typ Su-22 abgeschossen. Der Pilot des Flugzeugs wird vermisst. Die syrische Armee sowie die US-geführte Anti-IS-Koalition bestätigten den Abschuss. Das russische Außenministerium bezeichnete den Vorfall als "Akt der Aggression" und "Unterstützung für den Terrorismus".

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