Quelle: Reuters
Kurdische Selbstverteidigungskräfte hissen die
YPG-Flagge, nachdem sie das Dorf Tel al-Aghbish vom "Islamischen Staat"
zurückerobert haben.
Seit Weihnachten konnten die "Demokratischen Kräfte
Syriens", eine Allianz aus kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG)
sowie mehreren arabischen Oppositionsgruppen, zahlreiche Regionen um
Ar-Raqqa, die "Hauptstadt des Islamischen Staates", zurückerobern. Die
russische Militärführung zieht eine positive Bilanz der bisherigen
Kooperation.
Nach Angaben der
russischen Armee unterstützte deren Luftwaffe die Allianz "Demokratische
Kräfte Syriens" dabei, in den vergangen Tagen mehr als 20 Gebiete zu
erobern. Die militärischen Operationen fanden in der Gegend um die
syrische Stadt Ar-Raqqa statt. Im März 2013 hatte die islamistische
Terrorgruppe Ahrar al-Scham die in der Türkei als Rakka bekannte Stadt
besetzt. Seit Mitte August dieses Jahres gilt sie als "Hauptstadt" der
Organisation "Islamischer Staat". Seitdem flohen etwa 800.000 Menschen
aus der Region. Die Islamisten zerstörten zahlreiche historische Bauten
und unterwarfen die verbliebene Bevölkerung ihrem Willkürregime.
Mit Unterstützung durch die russische Luftwaffe gelangen den "Syrian Democratic Forces"
(SDF) nun relevante Fortschritte, erläuterte Generalleutnant Sergej
Rudskoy am gestrigen Montag. Die Allianz wurde auf Bitten der
US-Regierung Anfang Oktober gebildet. Sie besteht im Wesentlichen aus
den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) sowie mehreren
arabischen Oppositionsgruppen, die sich in den vergangenen Wochen bereit
erklärten, gegen die Organisation "Islamischer Staat" vorzugehen.
Zunächst
unterstützten nur westliche und sunnitisch-arabische Staaten die
Allianz. Ihr Ziel besteht darin, den Norden des Landes sowie Ramadi im
benachbarten Irak aus den Händen der Organisation "Islamischer Staat" zu
befreien. Mit dieser Initiative reagierten die USA darauf, dass die
Russische Förderation die Regierung in Damaskus ab September erfolgreich
im Kampf gegen den Terrorismus unterstützte.
In einer Pressekonferenz in Moskau erklärte Sergej Rudskoy gestern:
Mehrere Städte und die strategisch wichtigen Hügel von Tel Sherbiya wurden befreit. Insgesamt lobte Generalleutnant Sergej Rudskoy die Strategie, regionale Kräfte dabei zu unterstützen, ihre Heimat zu befreien. "Die lokale Opposition dabei zu unterstützen, den IS zu bekämpfen, ist eine fruchtbare Strategie", glaubt der Sprecher des russischen Militärkommandos.
Quelle: Reuters
Breiwillige aus einer einer kurdischen NGO verteilen
Lebensmittel an Flüchtlinge, die aus den umkämpften Regionen um die
Städte Ar-Raqqa und Deir al-Zor fliehen. Al-Mabroukeh, 28. Dezember 2015.
In einer Pressekonferenz in Moskau erklärte Sergej Rudskoy gestern:
"Die Truppen der Demokratischen Kräfte Syriens, unter dem Kommando von Ayman Flyat el-Ganim, und mit Unterstützung durch die russische Luftwaffe, richten eine erfolgreiche Offensive gegen die Hauptstadt des IS, Raqqa. Als Ergebnis dieser Offensive sind annähernd 20 bewohnte Regionen in der Gegend von Islamisten befreit worden. Auf den wichtigsten Dämmen des Euphrat konnten strategische Kontrollpunkte eingerichtet werden."Rudskoy führte aus, dass die russischen Luftangriffe alleine in den vergangenen Tagen mehr als 550 Ziele angegriffen habe. In zahlreichen Städten seien die Dschihadisten schwer getroffen worden. Dabei konnte die von der russischen Militärführung angestrebte Sicherheitszone rund um den Flughafen Qaris in der Provinz Aleppo deutlich erweitert werden.
Mehrere Städte und die strategisch wichtigen Hügel von Tel Sherbiya wurden befreit. Insgesamt lobte Generalleutnant Sergej Rudskoy die Strategie, regionale Kräfte dabei zu unterstützen, ihre Heimat zu befreien. "Die lokale Opposition dabei zu unterstützen, den IS zu bekämpfen, ist eine fruchtbare Strategie", glaubt der Sprecher des russischen Militärkommandos.
"Die von uns gewählte Strategie, die Finanzquellen der Terroristen zu blockieren, und die patriotische Opposition in die Lage zu versetzen, gegen die Terroristen zu kämpfen, das zeigt jetzt erste Resultate. Wir versuchen unsere Arbeit zu verstärken, dass alle Kräfte sich zusammenschließen, die daran interessiert sind, Syrien von den internationalen Terroristen zu befreien."Unterdessen startete die reguläre syrische Armee eine Offensive im Norden und im Osten der Provinz Latakia. Nach Angaben der russischen Militärführung gelang es dabei, einige wichtige Bergketten bei Kabbani und Sirmaniyah unter Kontrolle zu bringen. Die Russische Föderation startete ihre Militäreinsätze auf Wunsch der Regierung in Damaskus am 30. September.
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