Die NATO-Osterweiterung der letzten 20 Jahre, die angestrebte Aufnahme der Ukraine, Georgiens und weiterer Balkanländer, sowie die enge Partnerschaft mit blutigen Regimes in Middle East machen deutlich, dass es der NATO nicht um die Verteidigung eines diffusen freiheitlichen Wertekanons geht, sondern offenbaren die aggressiv-imperialistische Natur dieses Angriffsbündnisses.
Erster Artikel eines dreiteiligen NATO-Specials.
Die NATO stand als militärischer
Arm „des Westens“ im Kalten Krieg jahrzehntelang dem sowjetischen
Bündnis des Warschauer Pakts gegenüber, wobei es nie zu einem direkten
Aufeinandertreffen beider Machtblöcke kam. Mit dem Fall der Berliner
Mauer überfiel die NATO eine große Legitimationskrise – das Feindbild
Kommunismus war abhandengekommen. Obwohl seine Beweggründe den meinen
diametral gegenüberstehen, würde ich dennoch die Ansicht des neuen
US-Präsidenten Trump, die er im Interview mit The Times of London äußerte, sofort unterschreiben: die NATO ist obsolet.
Heute gebärdet sich
die NATO selbst als passives Friedensbündnis, welches „Freiheit,
Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit“ promotet. Ihre
Expansionspolitik der letzten 25 Jahre trägt nach ihrem
Selbstverständnis daher zur Verbreitung dieser edlen Werte bei. Ob dem
so ist, davon handelt der erste Beitrag eines dreiteiligen NATO-Specials
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