Auf nach Palermo

Flüchtende vor der griechischen Insel Lesbos, Januar 2016. Foto: Mstyslav Chernov/Unframe/Wikimedia, CC BY-SA  4.0 
Flüchtende vor der griechischen Insel Lesbos, Januar 2016. Foto: Mstyslav Chernov/Unframe/Wikimedia, CC BY-SA 4.0
 
Minute für Minute müssen weltweit rund 25 Menschen ihre Heimat verlassen. Am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni, wird Jahr für Jahr mit Aktionen rund um den Globus an ihr Schicksal erinnert. Zu einer faireren Migrationspolitik führt das nicht.
 
Leoluca Orlando lebt immer noch. Dabei stand der frühere Rechtsprofessor in den Neunziger Jahren nach eigener Einschätzung ganz oben auf der Todesliste der Mafia. Anfang Juni wurde der inzwischen bald 70-Jährige zum fünften Mal zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Palermo gewählt. Er sei ein Sohn der Stadt, sagt er, er sei ihr Bruder gewesen und jetzt sei er ihr Vater. Die 400 000 Flüchtlinge, die in den vergangenen…

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