Moskau: US-Informationskampagne zu Chemiewaffen bereitete Intervention in Syrien vor

Moskau: US-Informationskampagne zu Chemiewaffen bereitete Intervention in Syrien vor
Moskau: US-Informationskampagne zu Chemiewaffen ist „Vorläufer“ der Intervention in Syrien
Die Provokation mit dem angeblichen Chemiewaffeneinsatz im Jahr 2013 war ein Anlass zu einer direkten Intervention des Westens in Syrien geworden. Daran hat die Sprecherin des russischen Außenministerium Maria Sacharowa bei einer Pressekonferenz am Donnerstag erinnert.
„Die aktuell in den USA entwickelte und von London und Paris unterstützte Informationskampagne über eine angebliche Vorbereitung eines Chemiewaffeneinsatzes von Damaskus ist absolut nicht originell: Sie wird nach einem traditionellen Szenario realisiert, das in einer Reihe von Ländern der Region verwendet wurde“, erklärte Sacharowa.
„Im Jahr 2013 wurde die Provokation mit dem angeblichen C-Waffen-Einsatz zu einem Anlass für eine direkte Intervention des Westens in Syrien", so Sacharowa weiter. Ihr zufolge sei die Situation nur dank dem entschlossenen Standpunkt Russlands gerettet worden.
„Im April 2017, nach dem Vorfall mit dem angeblichen Einsatz von Chemiewaffen im syrischen Chan Scheichun, hat die heutige US-Administration nichts Unerwartetes gemacht – nur das verstaubte Szenario von 2013 aufgefrischt und einen souveränen Staat  angegriffen. Höchstwahrscheinlich ist die aktuelle Informationsattacke ein Vorläufer einer erneuten Intervention in Syrien“, erklärte die Sprecherin der Behörde.
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Sacharowa zufolge deute alles darauf hin: „Das Szenario wird das alte bleiben. Auf einem von Terroristen kontrollierten Territorium kommt es zu einem Vorfall, welchem Zivilisten zum Opfer fallen. Die sogenannte Opposition – das heißt Dschihadisten, die sich eigentlich in nichts von dem IS und der Al-Kaida unterscheiden, die aber dabei von den USA und ihren Alliierten Hilfe bekommen – wird dann von einem erneuten 'Verbrechen des Regimes' sprechen“, sagte Sacharowa.

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