Quelle: www.globallookpress.com
Forschung: Im Weihwasser sind 15 bis 210 Mal so viele Keime wie im Trinkwasser erlaubt
Viele Katholiken tauchen beim Betreten einer Kirche ihre
Hand ins Weihwasserbecken. Das hinterlässt Spuren - vor allem in
Stadtkirchen. Weihwasser enthält dort Tausende Keime pro Milliliter, wie
Messungen zeigen. „Auch wenn das Wasser in Weihwasserbecken keine
Trinkwasserqualität mehr hat, so besteht jedoch keine Gefahr bei
äußerlicher Anwendung auf unverletzter Haut“, teilte die Hochschule
Furtwangen (Baden-Württemberg) am Freitag mit.
Forscher
hatten 54 Weihwasserproben von insgesamt fünf Kirchen aus
Villingen-Schwenningen und Umgebung untersucht. Sie veröffentlichten
ihre Ergebnisse im Fachmagazin Journal of Water and Health. Trinkbares
Wasser darf laut Deutscher Trinkwasserverordnung nicht mehr als 100
bakterielle Keime pro Milliliter aufweisen, wie Studienleiter Markus
Egert erklärte. Einige Erreger sind ganz tabu.
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Das getestete Weihwasser aus Stadtkirchen war mit 1.500 bis 21.000 Keimen pro Milliliter belastet. Die Dorfkirchen kamen mit Belastungen nah am Trinkwasser-Grenzwert besser weg - wohl weil weniger Menschen ihre Finger eintauchen. Neben Wasserbakterien wurden vor allem Bakterien der Hautflora gefunden, insbesondere potenziell krankheitserregende Staphylokokken.
Zwar beruht die Erhebung der Forscher nur auf verhältnismäßig wenig Proben. Es sei aber nicht davon auszugehen, dass es anderswo viel besser sei, hieß es. Die Forscher empfehlen den Kirchen unter anderem den regelmäßigen Austausch des geweihten Wassers. (dpa)
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Zwar beruht die Erhebung der Forscher nur auf verhältnismäßig wenig Proben. Es sei aber nicht davon auszugehen, dass es anderswo viel besser sei, hieß es. Die Forscher empfehlen den Kirchen unter anderem den regelmäßigen Austausch des geweihten Wassers. (dpa)
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