Die Bundeswehr setzt die Ausbildung
irakisch-kurdischer Peschmerga vorläufig aus. Dies hat
Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker am Freitag mit Blick auf die
eskalierenden militärischen Spannungen im Nordirak entschieden, die
gestern zu den ersten bewaffneten Kämpfen zwischen den Peschmerga und
Truppen der irakischen Regierung führten. Damit entgehen die deutschen
Soldaten in Erbil knapp der peinlichen Lage, vor Ort ohne Mandat in
einen mittelöstlichen Bürgerkrieg involviert zu sein. Berlin hatte
Erbil, das mit seinen Sezessionsplänen in Bagdad auf Widerstand stößt,
bis zuletzt unterstützt. Die bislang letzte deutsche Lieferung
militärischer Güter traf im irakisch-kurdischen Sezessionsgebiet wenige
Tage vor dem Abspaltungsreferendum am 25. September ein. Noch vor einer
Woche hat die Bundeswehr erklärt, die „Ausbildungsunterstützung
Nordirak“ könne auch weiterhin „ohne Einschränkungen durchgeführt
werden“. Politiker in Erbil erklären, man setze seine Hoffnung auf
Berlin. Gestern ist zudem ein deutscher Polizist zum Leiter der…
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