Quelle: Reuters
US-Organisation verwechselt malaysische Staatsflagge mit IS-Fahne und löst FBI-Ermittlung aus (Symbolbild)
Eine friedliche muslimische Feier in der Stadt Wichita
im US-Bundesstaat Kansas endete mit einer Ermittlung des Federal Bureau
of Investigation (FBI). Ein Arbeitnehmerverband hielt eine Flagge des
Heimatstaates seines malaysischen Mitarbeiters irrtümlicherweise für die
der Terrormiliz "Islamischer Staat" und alarmierte deswegen sofort die
Sicherheitskräfte. Nun will die Amerikanische Bürgerrechtsunion gegen
den Verband gerichtlich vorgehen.
Im September
2017 habe der gebürtige Malaysier Munir Zanial, der bei der Spirit /
Boeing Employees' Association (SBEA) als Ingenieur tätig ist, bei seinem
Arbeitgeber eine Fläche am Seeufer angemietet und seine Freunde
eingeladen, zusammen das islamische Opferfest zu feiern, meldet die Zeitung Business Insider.
Da die Party kurz nach dem malaysischen Unabhängigkeitstag stattfand,
habe einer der Gäste eine Staatsflagge des Landes mitgebracht. Einige
Frauen einschließlich Zanials Ehefrau seien bei der Feier traditionell
in Kopftücher gekleidet erschienen.
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Dies soll die Argwohn eines Rangers am See erregt haben, sodass er eine Beschwerde bei der verwaltenden Organisation eingelegt habe. Diese habe dann ihrerseits das Geheimdienst FBI verständigt. In einer Erklärung des Zeugen hieß es, dass eine "US-Flagge mit IS-Symbolen entweiht" worden sei.
Nachdem die Verwechslung aufgeklärt worden war, stellte das FBI seine Ermittlung ein. Die Amerikanische Bürgerrechtsunion (ACLU) reichte bereits Klage gegen den Verband wegen ethnischen Profilings und religiöser Diskriminierung ein.
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