Tod mit Ansage

Libysche »Küstenwache« überlässt schiffbrüchige Flüchtlinge ihrem Schicksal. Hilfsorganisation erhebt schwere Vorwürfe

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Josefa hat überlebt: Sie als einzige konnten die Helfer lebend bergen. Für eine andere Frau aus Kamerun und ein kleines Kind kam jede Hilfe zu spät Foto: PAU BARRENA/AFP

Die Rettungsschiffe »Open Arms« und »Astral« der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms sind auf dem Weg nach Mallorca, wo sie am Sonnabend anlegen wollen. Das teilte die NGO am Donnerstag über Twitter mit. An Bord der »Astral« befinden sich eine gerettete Frau sowie die Leichen einer weiteren Frau und eines Kindes, die ihre Flucht nicht überlebt haben.

Die Retter hatten die drei Personen am Dienstag in den Trümmern eines Schlauchbootes entdeckt, das etwa 80 Seemeilen (148 Kilometer) vor der Küste Libyens im Meer trieb. Nach Einschätzung der Besatzung waren sie von der als »libysche Küstenwache« agierenden Miliz, die von der Europäischen…

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