Wegen Handelskrieg: Trump will US-Landwirten mit 12 Milliarden US-Dollar aus der Klemme helfen

Wegen Handelskrieg: Trump will US-Landwirten mit 12 Milliarden US-Dollar aus der Klemme helfen
Will die wichtige Wählergruppe der Landwirte nicht verprellen: US-Präsident Donald Trump.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China zeigt offenbar erste Wirkung – allerdings anders als von den USA erhofft. Zölle in China und der EU auf US-amerikanische Agrarprodukte belasten die heimische Landwirtschaft. Trump öffnet nun die Staatsschatulle.
 
Laut US-amerikanischen Medien bereitet die US-Regierung Nothilfen in Milliardenhöhe für Landwirte vor. Hintergrund sind offenbar die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA einerseits, China und der EU andererseits.

Chinas Präsident Xi Jinping spricht am 24. Juli 2018 mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa in Pretoria, Südafrika.

Die Washington Post meldete am Dienstag, dass es sich dabei um ein Hilfspaket mit einem Umfang von rund zwölf Milliarden Dollar handele. Die Maßnahmen sollen Direkthilfen, ein Programm für Einkauf und Distribution von Lebensmitteln sowie ein Handelsförderprogramm umfassen. Zuständig sei das US-Agrarministerium.

Laut der US-amerikanischen Zeitung Politico soll mit den Nothilfen sichergestellt werden, dass die Landwirte nicht die Hauptlast aus den Handelskonflikten der USA mit China, der EU und anderen wichtigen Handelspartnern tragen müssten. Die Landwirte sind eine wichtige Wählergruppe für US-Präsident Donald Trump - und sie zeigen sich zunehmend unzufrieden mit Trumps Handelspolitik.

Auch bei den Republikanern wächst offenbar der Unmut über Trumps Konfrontationskurs. "Wenn Zölle den Bauern Nachteile bringen, kann nicht die Antwort sein, den Bauern Geschenke zu machen. Die Antwort muss sein, die Zölle wieder abzuschaffen", schrieb der republikanische Senator Rand Paul am Dienstag auf Twitter.

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