Quelle: Reuters
© Carlos Barria
Hillary Clinton mit ihrem Ehemann, dem ehemaligen Präsidenten Bill Clinton, New York, USA, 9. November 2016.
Hillary Clinton, ehemalige US-Außenministerin und
Präsidentschaftskandidatin, lässt sich gerne mit Eleanor Roosevelt
vergleichen. Clinton setzt sich für Frauenrechte ein. Aber die Affäre
ihres Mannes, sagte sie in einem Interview, wäre kein Machtmissbrauch
seinerseits gewesen.
In einem Interview wurde die Affäre ihres Ehemannes wieder zum Gespräch. Hillary Clinton verneinte gegenüber den CBS-Nachrichten die Frage des Journalisten "Es war kein Machtmissbrauch?" mit: "Absolut nicht", denn Monica Lewinsky sei schließlich "erwachsen" gewesen.
Neben der Lewinsky-Affäre wurde Bill Clinton der Vergewaltigung beschuldigt. Juanita Broaddrick machte Clinton im Jahr 1999 den Vorwurf, 1978 von ihm in einem Hotelzimmer vergewaltigt worden zu sein. Hillary Clinton brachte das Thema im Interview mit CBS stattdessen auf Donald Trump und die zahlreichen ungeklärten Anschuldigungen gegen ihn sowie die Anschuldigen gegen den Richter des Obersten Gerichtshofs Brett Kavanaugh.
Auch dem Sender CNN sagte Hillary Clinton die Anschuldigungen gegen Bill Clinton hätten nichts mit der #MeToo-Bewegung zu tun. Dies hätten lange Nachforschungen in den 1990er Jahren bereits bestätigt. Insgesamt zehn Frauen beschuldigten Bill Clinton sexueller Vergehen. Juanita Broaddrick kritisierte, es gäbe keinen Raum für "Überlebende von Bill Clinton" in der #MeToo-Bewegung:
Ich sah die Medien auf meiner Geschichte sitzen und meine Vorwürfe hinterfragen. Die Medien haben das schrecklichste Ereignis meines Lebens heruntergestuft. Die #MeToo-Bewegung hat die Clinton-Überlebenden des sexuellen Übergriffs nie akzeptiert.Für das Clinton-Ehepaar steht eine Werbetour quer durch die USA an, Kostenpunkt für die Gäste bis zu 699 Dollar.
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