Quelle: Reuters
Außenminister Sergej Lawrow
Die Ukraine möchte mit der NATO Manöver im Asowschen
Meer abhalten. Russlands Außenminister Lawrow hat nun klargestellt, dass
derartige Militärübungen dort nicht in Frage kommen. Kriegsschiffe
dürften sich ohne Zustimmung Russlands nicht in dem Meer aufhalten.
Der Diplomat machte darauf aufmerksam, dass das ukrainisch-russische Kooperationsabkommen impliziere, dass die Parteien einer Präsenz von Kriegsschiffen im Asowschen Meer und der Straße von Kertsch zustimmen müssten. Trotzdem wolle die Ukraine derartige Manöver und engagiere sich aktiv dafür, so Lawrow weiter.
Der Minister bezeichnete die Militärübungen des Bündnisses in der Nähe der russischen Grenzen – in der Ukraine, in Georgien sowie im Schwarzen Meer – als "provokant". Die NATO entwickle die Verkehrsinfrastruktur in Europa, um die schweren Waffen der US-Armee und ihrer Verbündeten leichter an die russische Grenze zu bringen.
Vom 9. bis 12. Oktober hielten die ukrainischen Streitkräfte an der Küste des Asowschen Meeres taktische Übungen für die Verteidigung auf See ab. Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, lobte die Manöver in höchsten Tönen und sagte, dass das ukrainische Militär bereit sei, "eine russische Aggression aus Richtung des Meeres abzuwehren".
Nach der Übung traf sich der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin mit dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Beide diskutierten "gemeinsame Sicherheitsherausforderungen", besonders die Situation im Schwarzen und dem Asowschen Meer.
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