Quelle: Reuters
© Henry Nicholls
Assange beim Verlassen des Gerichts am 1. Mai
Julian Assange ist offenbar schwer krank. Er wurde auf
die Krankenstation des Belmarsh-Gefängnisses verlegt. Eine für heute
vorgesehene Anhörung musste verschoben werden. Sein Anwalt erklärte,
dass es nicht möglich sei, sich normal mit Assange zu unterhalten.
Der WikiLeaks-Gründer
Julian Assange ist zu krank, um über Video an einer für heute
angesetzten Anhörung über das Auslieferungsgesuch der USA teilzunehmen.
Das erklärte nach einem Bericht von Reuters Assanges Anwältin Gareth Peirce am Donnerstag. Demnach sagte Peirce:
WikiLeaks wandte sich bereits am Mittwoch mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Darin heißt es:
Mehr zum Thema - Edward Snowden zum Fall Assange: USA erklären dem Journalismus den Krieg
Es geht ihm überhaupt nicht gut.Richterin Emma Arbuthnot äußerte sich ähnlich. Assanges schwedischer Anwalt Per Samuelson sagte Reportern nach einem Besuch im Gefängnis:
Assanges Gesundheitszustand am Freitag war so, dass es nicht möglich war, mit ihm ein normales Gespräch zu führen.
https://deutsch.rt.com/international/88465-us-justizministerium-erlaesst-17-weitere/
Die
USA haben die Auslieferung von Assange beantragt. Ihm droht wegen
angeblicher Spionage eine Haftstrafe von bis zu 175 Jahren. Seit er ihm
April von britischen Polizisten aus der ecuadorianischen Botschaft
geschleift wurde, sitzt er in London in Haft.WikiLeaks wandte sich bereits am Mittwoch mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Darin heißt es:
WikiLeaks hat große Sorgen um den Gesundheitszustand unseres Verlegers Julian Assange, der in die Krankenabteilung der Justizanstalt Belmarsh verlegt wurde. Assanges Gesundheit hatte sich bereits nach sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft unter Bedingungen, die mit den grundlegenden Menschenrechten unvereinbar waren, deutlich verschlechtert …Die Anhörung Assanges ist nun für den 12. Juni angesetzt.
Während der sieben Wochen in Belmarsh hat sich seine Gesundheit weiter verschlechtert, und er hat dramatisch an Gewicht verloren. Die Entscheidung der Gefängnisbehörden, ihn in die Gesundheitsstation zu verlegen, spricht für sich.
Mehr zum Thema - Edward Snowden zum Fall Assange: USA erklären dem Journalismus den Krieg
Kommentare