Der Gedanke an eine mögliche ewige Jugend?


Das Thema ist kein neues Thema! Es ist ein Wunsch dem Menschen seit uns bewusst wird, dass uns die Zivilisation die Möglichkeit gibt am Menschen Veränderungen vorzunehmen, da unsere medizinischen Fähigkeiten uns auch von der Technik unterstützt werden. Der Wunsch die ewige Jugend zu leben, wird uns von der „Neuen Welt“ jeden Tag vorgelebt und vorgeführt, sei es durch neue Trainingsmöglichkeiten, sei durch neue Geräte die uns unterstützen sollen unsere Körper zu formen. Der Geist und die inneren Werte werden kläglich vernachlässigt. Aber das ist offenbar nicht unser Wunsch, dem Geist und der Seele unser Energie zu widmen, denn man „Lebt ja nur einmal“. Und genau dieser Gedankengang ist es der uns am eigentlichen Ziel vorbei manövriert.

Das Thema, ist unglaublich faszinierend. Der Gedanke an eine mögliche ewige Jugend, an die Möglichkeit, sich einen Körper auszusuchen, der nicht mit vorgegebenen Leiden und Gebrechen belastet ist, und dabei doch alles Wissen darüber, wie es sich anfühlt, weniger attraktiv zu sein, alle bisherigen Erfahrungen, einfach mitnehmen zu können, lädt dazu ein, sich selbst auf diese Gedankenreise zu schicken. In einer Zeit, in der fast alles machbar zu sein scheint, menschliches Leben beliebig geweckt, verlängert und ausgetauscht werden kann  dank des medizinischen Fortschritts, ist auf dieser Welt die Ethik der Ästhetik gewichen. Doch dass Jugend nicht alles ist, wird nicht erst im Showdown klar, es sind gerade die kleinen Zwischengedanken darüber, wie sehr sich unsere Umgebung sich von unserem Äusseren beeinflussen lässt, wie wenig geistige Fähigkeiten aufgrund unseres Körpers zugetraut würde, wäre die Transformation machbar. Zunächst wäre die Kluft zwischen dem alten Geist und dem neuen Körper befremdlich, doch ein anderer Greis in junger Hülle würde uns beruhigen. Ähnlich wie Jeans werden Neukörper immer besser, je länger man sie tragen würde. Unglücklich und auf sich alleine gestellt, keine Freunde, niemand der auf uns wartet!
Und doch merkte man sehr schnell, wie öde dieses neue Leben wäre, wie sehr man sich auf den gewohnten Alltag freuen würde, weil wir uns in unserer eigenen Haut zu Hause fühlen.

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