Seit Jahren verbreitet Alice Schwarzer den Unsinn, dass man zwischen dem
Islam und dem Islamismus unterscheiden müsse. Sie schreibt:
"Mir geht es ausschliesslich um den Missbrauch des Islam als
politische Strategie. Denn eines ist klar: Das ist der Faschismus des 21.
Jahrhunderts. Und diesmal im Weltmassstab." Und an anderer Stelle:
"Denn der Islamismus – nicht der Islam! – ist der Faschismus des 21.
Jahrhunderts und die grösste Bedrohung nicht nur für Frauen, sondern auch für
die ganze Demokratie."
Auch Bassam Tibi hat den Islam nicht verstanden, wenn er in "Die
Gotteskrieger und die falsche Toleranz" auf Seite 112 schreibt:
"Der Islam ist eine spirituelle Religion, keine politische
Angelegenheit. Im Gegensatz dazu ist der Islamismus als Spielart des religiösen
Fundamentalismus eine totalitäre Ideologie mit rechtsradikalen Zügen."
Bassam Tibi unterscheidet also zwischen Islam und Islamismus, und hält in
seinem Konzept des "Euro-Islam" die Demokratie unsinnigerweise
vereinbar mit dem Islam. Sein "Euro-Islam" ist eine geistige
Totgeburt.
Ebenso verhält es sich mit Rolf Stolz, der den gleichen Sachverhalt in
einem Artikel mit der Überschrift "Zehn Thesen zum Islamismus"
vorträgt, der in dem Buche "Gegen die feige Neutralität",
(herausgegeben von Prof. Dr. Armin Geus und Dr. Stefan Etzel) abgedruckt ist,
wo er auf Seite 128 schreibt:
"Der
Islamismus ist eine politisch-religiöse Bewegung, die Überlieferungen und
Gegenwart der Religion Islam benutzt, ausbeutet und missbraucht. …
"
Und endlich sei noch Daniel Pipes erwähnt, der in dem gleichem Buch
"Gegen die feige Neutralität" auf Seite 268 folgendes schreibt
:
"Anders als Allam und Wilders unterscheide ich zwischen Islam und Islamismus …"
"Anders als Allam und Wilders unterscheide ich zwischen Islam und Islamismus …"
In der Tat wird uns Ungläubigen immer wieder unsinnigerweise empfohlen, und
das nicht nur von muslimischer Seite, zwischen Islam und Islamismus zu
unterscheiden.
Nicht nur der türkische Ministerpräsident Erdogan meint, dass es nur einen
Islam gibt, wenn er apodiktisch sagt:
"Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam
und damit hat es sich.”
Es gehört zur Denkweise im Islam, dass eine Sache an sich weder gut noch
böse ist, sondern erst durch die Umstände und den Zweck, dem sie dient, die
Wertigkeit erhält.
Der Islam ist in seinen Möglichkeiten an sich gewissermassen omnipotent und
tritt erst in der Aktualität der konkreten Umsetzung und Ausgestaltung in die
reale Erscheinung.
Die aber kann legitimer weise als Gewalt oder Milde auftreten. Von Allah
erlaubt ist zunächst alles und wird dann gut geheissen, wenn es der Sache
Allahs dient.
Die religiöse Seite des Islams, die mit den "fünf Säulen des Islams”
umschrieben werden kann, ist ursprünglich und untrennbar verbunden mit der
politischen Seite, die im Bedarfsfalle auch mit rücksichtsloser Gewalt die
Interessen gemäss der Scharia durchsetzt.
Diese Verbindung ist wesenhaft, essentiell und untrennbar.
Es gibt nur einen Islam
Tilman Nagel meint denn auch:
"Die auf den ersten Blick bestehende Unterscheidung zwischen Muslimen
und Islamisten geht in Wahrheit ins Leere", und weiter: "Islam und
Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als
absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden ...".
Aber auch der 1946 in Indien geborene und vom Islam abgefallene
Islamkritiker, der unter dem Pseudonym Ibn Warraq schreibt, trifft im folgenden
Zitat eine klare Unterscheidung:
"Der Islam ist eine totalitäre Ideologie, die darauf abzielt, das
religiöse, das soziale und das politische Leben der Menschheit in all seinen
Aspekten unter Kontrolle zu haben …
Ich akzeptiere nicht die etwas unechte Unterscheidung zwischen Islam und
"islamischem Fundamentalismus" oder "islamischem
Terrorismus".
Für westliche Apologeten und massvolle Muslime, die den Islam zur
Friedensmission umdeuten wollen, hatte Ajatollah Khomeini kein Verständnis.
Er geisselte diese Leute mit harten Worten:
"Der Koran lehrt uns, diejenigen als Brüder zu behandeln, die wahre
Muslime sind und an Allah glauben. Er lehrt uns, andere zu schlagen, ins
Gefängnis zu werfen, zu töten"…
"Der Islam macht es allen männlichen Muslimen zur Pflicht, vorausgesetzt, sie sind nicht behindert oder untauglich, sich für die Eroberung (anderer) Länder bereitzuhalten, so dass die Schrift des Islams in allen Ländern der Erde befolgt werde.
Die den islamischen Heiligen Krieg studiert haben, werden verstehen, warum
der Islam die ganze Welt zu erobern sucht. (…) Die nichts über den Islam
wissen, behaupten, dass der Islam gegen den Krieg ist. Doch die (die dies
behaupten) sind beschränkt. Der Islam sagt: Tötet alle Ungläubigen, wie sie
euch alle töten würden!
Heisst dies etwa, dass die Muslime in aller Seelenruhe abwarten sollen, bis
sie (von den Ungläubigen) vertilgt werden? Der Islam sagt: Tötet sie (die Nichtmuslime),
bekämpft sie mit dem Schwert und treibt (ihre Heere) auseinander! Heisst das,
bleibt ruhig sitzen, bis (Nichtmuslime) uns überwältigen?
Der Islam sagt: Tötet im Namen Allahs alle, die euch töten möchten! Heisst
das, dass wir uns unseren Feinden ergeben sollen?
Der Islam sagt: Was immer es an Gutem gibt, verdanken wir dem Schwert und dem Schatten des Schwertes! Die Menschen lernen den Gehorsam nur durch das Schwert! Das Schwert ist der Schlüssel zum Paradies, das nur für heilige Krieger geöffnet werden kann! Es gibt noch hunderte von (koranischen) Versen und Hadithe (Sprüche des Propheten), die Muslime ermuntern, den Krieg zu würdigen und die zum Kampf auffordern. Heisst all das, dass der Islam eine Religion ist, die die Menschen abhält, in den Krieg zu ziehen?
Ich spucke auf all die törichten Gemüter, die solches behaupten!"
(Ajatollah Ruhollah Khomeini in "Kaschf al-Asrar" - "Schlüssel
zu den Geheimnissen").
Ajatollah Khomeini denkt korangemäss weiter und möchte alle Ungläubigen,
nicht nur die vom Glauben abgefallenen, mit Allahs Segen umbringen. Bei diesem
Abschlachten sollen sie vor allen Dingen dankbar sein und die ihnen
widerfahrene Gnade des frühen Todes demütig annehmen. Khomeini schreibt weiter:
"Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre
verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe umso schlimmer
sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein
Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre
Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das Leben zu lassen
bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie
das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt.
Jene, die dem Koran folgen, wissen, dass wir die Quissas (Strafgesetz) anwenden
und töten müssen.
Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst,
der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen und zu töten. Die Kriege, die
unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein
Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg
führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz
aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine verkrüppelte Religion. Es ist der
Krieg, der die Erde läutert" (Ajatollah Khomeini).
Taslima Nasrin, die 1994 ihre Heimat Bangladesch fluchtartig verlassen
musste, um der Verfolgung moslemischer Mordbrenner zu entgehen, meint dazu
allerdings:
"Was
Ajatollah Khomeini im Iran in die Praxis umgesetzt hat, ist der wahrhaftige
Islam und nicht etwa irgendeine Abweichung".
Die zitierten Aussagen von Ajatollah Khomeini wollen so gar nicht zu der
uns ständig von Muslimen vorgetragenen Behauptung "Islam ist Frieden"
passen.
Die Aussage "Islam ist Frieden" stimmt aber insofern, als Frieden
dann eintritt, wenn die Erde vom "Schmutz aller Ungläubigen"
gereinigt ist und es nur noch Muslime auf der Erde gibt.
Es ist durchaus verständlich, dass die Muslime den Islam, so wie er laut
Koran, unter Berücksichtigung der Abrogation wirklich gemeint ist, und durch
Mohammed propagiert und vorgelebt wurde, vor uns Ungläubigen verbergen,
beziehungsweise beschönigen wollen.
Tatsächlich stellen sowohl der barbarische Umgang mit Frauen, als auch das
menschenunwürdige Verhalten gegenüber religiösen Minderheiten und Abtrünnigen,
keine symptomatischen Randerscheinungen, keine beklagenswerte Abweichungen von
dem "friedlichen und friedliebenden Islam" dar, sondern entspringen
seinem innersten Wesen.
Gewaltandrohung und Gewaltanwendung sind im Ursprung und Zentrum des Islam veranlagt und begründet, und stammen von Allah und seinem willigen Vollstrecker Mohammed, der selbst der erste Islamist beziehungsweise Terrorist im Islam war und als Vorbild für alle Muslime gilt.
Die oft gebrauchte Unterscheidung von Islam und Islamismus, wie sie auch
von den genannten Islamkritikern vertreten wird und die möglicherweise gezielt
von den Muslimen selbst erfunden wurde, ist Unsinn und eine gefährliche
Täuschung.
Sie ist eine politisch gewollte Irreführung, um uns die Friedlichkeit und
Friedfertigkeit des Islams aufschwätzen zu können
.
Mit Raffinesse versucht man den "authentischen”, und das soll heissen
den eigentlichen und friedlichen Islam zu trennen von dem gewalttätigen, angeblich
politisch missbrauchten Islam, den man dann auch anders bezeichnet, und
Islamismus oder Terrorismus nennt.
Der Unterschied zwischen einem Terroristen, der den politischen Aspekt des
Islam korrekterweise mit einbezieht, und einem gläubigen friedlichen Moslem,
der womöglich nur den religiösen Aspekt der "fünf Säulen des Islams"
im Auge hat oder kennt, ist nicht grundsätzlicher Natur.
Er besteht vielmehr in der Wahl der Mittel und in der Intensität der
Umsetzung von Allahs Auftrag.
Je nach Vermögen und Möglichkeiten hat jeder Moslem seinen persönlichen
Beitrag für Allah zu leisten.
Dabei sind alle dienlichen Mittel, die an sich und a priori weder gut noch
böse sind, durch Allah legitimiert und somit erlaubt, denn gut ist, was der
Sache Allahs dient, gut ist, was dem Islam nützt.
Die Übergänge von friedlichen gläubigen Muslimen, die wir in unserer
Verblendung sogar in die höchsten Staatsämter hieven, zu möglichen Terroristen
sind fliessend. Sie sind auch nicht stabil und können jederzeit kippen, je nach
Situation und Gesinnungswandel.
Der leicht verständliche Grund für die Gemeinsamkeit basiert auf der
Tatsache, dass beide, ob Terrorist oder gläubiger friedlicher Moslem, sich
auf Allah und die verbindlichen Glaubensgrundlagen beziehen, und das sind
der Koran, die Sunna und die Scharia.
Auch haben beide ohne Einschränkung die lebenslange Verpflichtung, sich um
die Sache Allahs zu bemühen, was der Terminus Djihad ausdrückt.
Es handelt sich um den göttlichen Auftrag, die Menschheit unter das Gesetz
Allahs zu bringen und zu einen. Das erstrebte Endziel ist die Menschheit als
Umma, mit einem Kalifen als Stellvertreter Allahs auf Erden an der Spitze. Was
einst keimhaft im so genannten "Medina Modell" veranlagt wurde, ist
das bleibende Vorbild für den Einzelnen und den Gottesstaat.
Es hat heute und für alle Zukunft seine Gültigkeit.
"Die islamische Dynamik, der alternative Weltbilder nur sehr bedingt
akzeptabel erscheinen, ist auch einer breiteren Öffentlichkeit inzwischen als
Djihad bekannt. Der Begriff umfasst Bedeutungsformen der Anstrengung, die in
einem breiten Spektrum die charismatische Konkurrenz aktiviert und dem
Einzelnen ermöglicht, sich als nützlicher Teil der islamischen Gemeinschaft zu
verwirklichen. Indem sie Islam und Islamismus verbindet, spannt sich diese
Anstrengung von der geistigen Bemühung um den Glauben über die Kontrolle der
Frau bis hin zur äussersten Anstrengung um die physische Vernichtung des
politischen Gegners, die den Selbstmord einschliesst" (Dr. Hans-Peter
Raddatz).
Es gibt zwar moderate Muslime, aber "Es gibt keinen moderaten oder
nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich” wie es eben
der türkische Ministerpräsident Erdogan kurz und bündig formuliert hat.
Wahr ist aber auch, dass jeder gläubige Moslem ein potentieller Terrorist
ist
Dass auch Islamkritiker, die in der Öffentlichkeit als Kenner des Islams
betrachtet werden, dieser Täuschung der Unterscheidung erliegen und diesen
islamischen Schwindel vertreten, ist bedauerlich und für die Muslime natürlich
erfreulich.
Am Festhalten dieses weit verbreiteten Irrtums zeigt sich auch sehr
deutlich die Ahnungslosigkeit und Verständnislosigkeit, oder wenn man so will,
die Erkenntnisblindheit der Politiker des Westens und der Kirchenoberen.
Die tödliche Gefahr des Islams bleibt unerkannt oder wird geleugnet, und
die abgrundtiefe Bösartigkeit wird uns als Friede verkauft.
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