Die Presse als Instrument der
Gehirnwäsche
Das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie
(ZKM) zeigte einmal in einer Ausstellung („Making Things Public“), wie die
öffentliche Meinung produziert wird: Ganz ähnlich wie andere Produkte auch.
Viele Zahnräder drehten sich miteinander und offenbarten Zusammenhänge und
Abhängigkeiten. Letztlich führten sie zu den in der Öffentlichkeit kaum
sichtbaren Produzenten: Wenige Familien produzieren die öffentliche Meinung der
Welt.
Kaum jemand kann sich ihr entziehen – am wenigsten die
Politiker, die darauf angewiesen sind, sie zu berücksichtigen und sie deshalb
nach allen Regeln der Kunst ermitteln und erforschen lassen. Die
Meinungsforschung gibt deshalb in einer Demokratie die Richtung der Politik
vor. Wer sich dieser Wegweisung widersetzt, wird schon von den Medien
abgesetzt, denn er hätte keine Chance gewählt oder wiedergewählt zu werden.
Die Presse gestaltet die Meinung der Bevölkerung mit
verschiedenen Instrumenten: Verschweigen, Verunglimpfen, Verfälschen und
Verharmlosen. Zu jedem dieser Instrumente einige Beispiele:
Passagierflugzeuge als
Anschlagsziele
Seit 20 Jahren ist die Technik der Fernsteuerung von
Flugzeugen ausgereift und einsatzbereit. Das Flugzeug wird den Piloten
praktisch entwendet; sie können seinen Kurs und seine Flugmanöver nicht mehr
beeinflussen; wie ein Modellflugzeug wird es von ganz woanders gesteuert.
Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag am 11.
September 2001 ist die Möglichkeit einer Fernsteuerung der Passagierflugzeuge,
die in das Word Trade Centre geflogen sein sollen und es zum Einsturz gebracht
haben sollen, nicht untersucht worden. Der Finanzjournalist Lars Schall hat
eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen ausgewertet, die zeigen, dass eine
dreistellige Zahl von US-Amerikanern ihr Vermögen durch diesen Anschlag
innerhalb weniger Tage verhundertfachen konnte. Der frühere Leiter der
Deutschen Bundesbank Ernst Welteke hat gesagt, dass solche erfolgreichen
Spekulationen ohne ein bestimmtes Wissen und ohne Vorinformationen weder
geplant noch ausgeführt werden können.
Wenige Tage vor dem Terroranschlag ist bekannt
geworden, dass im Pentagon – dem Verteidigungsministerium der USA – 2.300
Milliarden Dollar verschwunden sind. Einige Medien waren dabei, dieses
Geheimnis aufzudecken und den möglicherweise größten Finanzskandal aller Zeiten
an die Öffentlichkeit zu bringen. Verteidigungsminister Donald Henry Rumsfeld
hat am Tag vor den Anschlägen öffentlich zugegeben, dass dieser Betrag „verschwunden“
ist. Nun ist bei dem Anschlag aber zufällig und ausgerechnet die
Buchhaltung des Pentagon zerstört worden. Dort – dicht über dem Boden – soll
ein Flugzeug hineingeflogen sein und sämtliche Unterlagen zerstört haben. Eine
Aufklärung ist jetzt nicht mehr möglich. Abgesehen davon hatten die Medien
danach anderes zu berichten. In der offiziellen Version zum Terroranschlag 9/11
wird erklärt, warum mehrere Flugzeuge innerhalb weniger Stunden unbemerkt in
den am besten bewachten Flugraum der Welt eindringen konnten: Es haben Manöver
stattgefunden. Alle Bewacher seien abgelenkt gewesen und die Sicherheitssysteme
abgestellt, um die Manöver nicht zu stören.
Im Jahre 1962 haben die Stabchefs der US-Streitkräfte
die so genannte Operation Northwoods geplant und Präsident John F. Kennedy
vorgeschlagen, den Plan auszuführen: Eine mit Amerikanern voll besetzte
Linienmaschine sollte vom US-Militär abgeschossen werden. Gefälschte Beweise
sollten darauf hinweisen, dass Kuba dieses Verbrechen mit Hilfe der Sowjetunion
durchgeführt habe. Die Operation hatte das Ziel, bei der Bevölkerung
Verständnis für einen vernichtenden atomaren Schlag gegen die Sowjetunion zu
produzieren. Kennedy genehmigte die Operation nicht.
Im Jahre 2006 hat die US-Außenpolitik das Prinzip der
„Nuclear Primacy“ wieder belebt – der Fähigkeit einen atomaren Erstschlag so
auszuführen, dass der Gegner zu einer Gegenreaktion nicht mehr in der Lage ist.
In der Zeitschrift „Foreign Affairs“ – dem Sprachrohr der amerikanischen
Außenpolitik – stand am 30. Mai 2014 ein Beitrag, der den Aufbau eines
Raketenabwehrsystems auch in der Ukraine fordert, weil so die „Nuclear Primacy“
gesichert werden könne.
Malaysias Justiz im Fokus
Im Jahre 2014 sind zwei Passiermaschinen von Typ Boing
der staatlichen Fluglinie Malaysias vom Kurs abgewichen. In beiden Fällen
fanden alle Passagiere den Tod. Malaysia erleidet dadurch hohe Verluste, weil
kaum noch Flüge mit dieser Gesellschaft gebucht werden. Wäre es eine private
Gesellschaft, hätte sie Konkurs anmelden müssen. Warum gerade Malaysia?
Malaysia ist der wirtschaftliche erfolgreichste säkulare Staat (60% Moslems) mit
dem höchsten Lebensstandard der breiten Bevölkerung.
Der oberste Gerichtshof Malaysias hat George W. Bush
und Tony Blair als Kriegsverbrecher verurteilt. Die Regierung bereitet eine
Anklage gegen beide beim internationalen Gericht für Menschenrechte in Den Haag
vor. Die internationale Kommission zur Verfolgung von Menschenrechten (War
Crimes Commission) hat ihren Sitz in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias.
Diese Kommission hat Israel der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im
Gazastreifen angeklagt.
An Bord von Flug MH 370 der Malaysia Airlines, die am
8. März 2014 von Kuala Lumpur nach Peking fliegen sollte und dort nie angekommen
ist, saßen 20 Mitarbeiter der US-Firma Freescale Semiconductor Ltd. Sie alle
waren chinesische Softwareentwickler. Vier von ihnen hatten ein Patent
entwickelt: Eine 1,9 x 2,0 mm große Drohne – kleiner als eine Fliege, die
ferngesteuert wird, aufgrund ihrer Winzigkeit fast überall unbemerkt eindringen
und Spionage betreiben kann. Sie kann auch Geräte und Fahrzeuge fernsteuern und
Seuchen verbreiten.
Drei Tage nach dem Verschwinden des Flugzeugs ist das
Patent eingetragen worden. Patentinhaber sind zu je 20 % die vier Erfinder und
die Firma Freescale Semiconductor Ltd. Die firmeninternen Verträge sehen vor,
dass beim Tod eines dieser Inhaber seine Rechte an dem Patent zu gleichen
Teilen auf die übrigen vier übergehen. Da alle vier Erfinder umgekommen sind, gehört
das Patent jetzt der Firma allein.
Diese Firma ist eine Tochtergesellschaft der
Blackstone Group L. P., einer New Yorker Investmentgesellschaft, die
Beteiligungen von ca. 160 Milliarden Dollar verwaltet. Ihr größter
Anteilseigner ist der britische Investmentbanker Baron Nathaniel Charles Jacob
Rothschild. Die Gefahr, dass diese hochbegabten Chinesen vielleicht gegenüber
ihrem Heimatland noch loyal sind und in Peking die Geheimnisse der Mikrodrohne
verraten, ist gebannt. Vielleicht ist damit sogar Chinas Griff nach der
Weltmachtrolle aufgeschoben.
Vom Verteidigungs- zum
Angriffsbündnis
Manöver während eines Anschlags scheinen eine
Konstante zu sein. Im Juli 2014 führt die NATO gemeinsam mit den ukrainischen
Streitkräften ein Manöver mit dem schönen Namen „Sea Breeze“ durch. Mit der
„leichten Brise vom Meer“ sollten NATO-Soldaten ukrainischen Kräften Kenntnisse
in elektronischer Kriegsführung vermitteln.
Am 17. Juli 2014 haben bewaffnete ukrainische Kräfte
den Kontrollturm des Flughafens Kiew gestürmt. Danach ist die Route des Flugs
MH 17 der Malaysia Airlines, die das Land auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala
Lumpur überfliegen wollte, 200 km nach Norden – über das umkämpfte Gebiet in
der Ostukraine – umgeleitet worden. Zugleich ist ein Ukrainischer Kampfjet vom
Typ SU-25 mit 30 mm Kanonen an Bord im Steigflug aufgestiegen. In dem
Augenblick, wo er die Boeing MH 17 erreicht, verschwindet diese vom Radar.
Ein Fluglotse hat das alles über Facebook mitgeteilt.
Der Account ist inzwischen gelöscht und der Fluglotse vom Erdboden
verschwunden. Ob er mit dieser Bekanntmachung sein Todesurteil gesprochen hat
oder ob er untergetaucht ist, um weiter zu leben, wissen wir nicht. Russland
hat die Ukraine aufgefordert, die Flugbewegungen dieses Tages zu
veröffentlichen. Die Ukraine kommt dieser Aufforderung nicht nach.
Die fliegende Radarüberwachung der Ukraine durch die
NATO aus großer Höhe ist lückenlos. Zudem ist zeitgleich mit der MH 17 der
US-Spionagesatellit MASINT über die Ukraine geflogen, der Raketenabschüsse
registriert und Flugbahnen zurückverfolgen kann. Noch am Tag des Abschusses des
Flugzeugs hat der Westen Russland beschuldigt, hinter dem Abschuss zu stecken.
Russland hat unmittelbar danach sämtliche verfügbaren Satellitenaufnahmen
veröffentlicht. Die USA und die NATO haben für ihre Schuldzuweisungen keinerlei
Beweis vorgelegt.
Doch – zwei Beweise gab es:
- Satellitenbilder, die eine Raketen-Abschussrampe der Separatisten in der Ostukraine zeigen. Nachdem die genaue Analyse der Aufnahmen Kiewer Militärgerät gezeigt hat, wurden die Aufnahmen als geheim eingestuft und unter Verschluss gehalten.
- Ein vom ukrainischen Geheimdienst abgehörtes und mitgeschnittenes Gespräch von Separatisten mit einem russischen Oberst vom 17. Juli 2014. Darin rühmen sich die Separatisten, ein großes westliches Passagierflugzeug abgeschossen zu haben. Westliche IT-Freaks haben nun aber entdeckt, dass dieses Gespräch bereits einen Tag vor dem Flugzeugabsturz online gestellt war.
Trotzdem erfüllt die Tragödie ihren Zweck: Die USA
sind an einer Aggression gegen Russland interessiert – auch militärisch – und
haben die NATO für ihre Ziele instrumentalisiert. Sie haben Sanktionen
beschlossen, denen sich die Europäer zunächst nicht anschließen wollten, weil
die europäische Industrie wegen der engen Verflechtung mit Russland darunter
leidet. Nach dem Flugzeugabsturz, den unsere Presse mit „Es war Putins Rakete“
und der Spiegel mit „Stoppt Putin jetzt“ quittiert, trägt Europa die
US-Sanktionen solidarisch mit.
Der Flugschreiber ist längst ausgewertet. Die
Ergebnisse werden totgeschwiegen und vielleicht erst dann veröffentlicht, wenn
sich nur noch Historiker dafür interessieren. Unserer Presse ist das keine
Meldung wert. Malaysia beschuldigt die Ukraine des Flugzeugabsturzes und
begründet es mit Fakten. Unserer Presse ist das keine Meldung wert.
Ein moralischer und politischer
Gräuel
Am 3. September 2014 erklärte US-Präsident Barak
Obama, „russische Kampftruppen mit russischen Waffen in russischen Panzern“
seien in der Ostukraine eingesetzt. Unsere Medien berichteten gar von einer
Invasion russischer Truppen. Aber alle Bilder, die gezeigt worden sind, um
diese Invasion zu belegen, waren falsch. Der Westdeutsche Rundfunk hat am 29.
August 2014 ein Bild veröffentlicht und die zentrale Botschaft mit der
Überschrift „Russland auf dem Vormarsch?" bekräftigt. Das Bild zeigte
russische Kampfpanzer und der Text zum Bild erläuterte: „Russische Kampfpanzer
fahren am 19.8. [...] in die Ukraine." Eine brutale Fälschung. Das Bild
stammt aus dem Jahre 2008 und zeigt den Rückzug russischer Kampfpanzer aus
Georgien.
Nach vielen Protesten hat sich der Westdeutsche
Rundfunk kurz entschuldigt, es sei ein Versehen gewesen, und das Bild
ausgetauscht. Auf dem neuen Bild sieht man einen russischen Soldaten aus einem
Panzer schauen und dieser sollte sich in der Ostukraine befinden. Aber es ist
wieder Kriegspropaganda. Das Bild entstand im März 2014 auf der Krim. Es gab
erneut Proteste, so dass das Bild nochmals ausgetauscht werden musste, diesmal durch
das Bild eines Fernsehsprechers im Studio.
Harld Kujat, ehemaliger NATO-General und als
Generalinspekteur der Bundeswehr deren ranghöchster Soldat, hat im Detail
erläutert, dass sämtliche Beweise, die der Westen gegen Russland vorbringt –
auch die von russischen Truppen auf ukrainischem Gebiet – gefälscht sind. Es
gibt keinen Beweis für eine russische Militärpräsenz in der Ukraine. Unserer
Presse ist auch das keine Meldung wert. Die NATO hat sich von einem
Verteidigungsbündnis in ein Angriffbündnis verwandelt.
Jetzt wird uns berichtet, dass der Sieben-Punkte-Plan,
den Putin zur Lösung des Ukraine-Konfliktes vorgeschlagen hat, vom Westen
abgelehnt worden ist. Warum? Weil er den Rückzug russischer Truppen aus der
Ukraine nicht vorsieht. Wie aber sollen Truppen zurückgezogen werden, die gar
nicht da sind? Dieser eine Satz dient der Programmierung unseres
Unterbewusstseins, dem immer eingetrichtert wird: In der Ukraine sind russische
Truppen.
Weiter wird berichtet, die USA haben Russland
aufgefordert, die Aggressionen zu beenden. Der tatsächliche Aggressor, der eine
Regierung unterstützt, welche die eigene Bevölkerung bombardiert, massakriert
und in eine humanitäre Katastrophe stürzt, beschuldigt das Land, das mit
hunderten von LKW Hilfe schickt und eine Million Flüchtlinge aufgenommen hat,
deren Häuser, Strom- und Wasserversorgung von ihrer eigenen, ukrainischen
Regierung zerschossen worden sind, der Agression. Was ist das für eine
Heuchelei?
Die Schotten haben sich gegen die Unabhängigkeit von Großbritannien
entschieden. Wie hätten sie wohl reagiert, wenn England Schottland wegen seines
Unabhängigkeitsstrebens in Schutt und Asche gebombt hätte? Die westliche
Unterstützung für die ukrainische Regierung hat eines bewirkt: Dass aus dem
Land nie mehr eine Einheit werden kann.
Die globale Staatsstreichmaschine
Seit 1953 haben die USA „für Freiheit, Demokratie und
Menschenrechte” insgesamt 40 Staatsstreiche inszeniert: Iran (1953), Guatemala
(1954), Thailand (1957), Laos (1958-60), Kongo (1960), Turkei (1960, 1971 und
1980), Ecuador (1961 und 1963), Südvietnam (1963), Brasilien (1964),
Dominikanische Republik (1963), Argentinien (1963), Honduras (1963 und 2009),
Irak (1963 und 2003), Bolivien (1964, 1971 und 1980), Indonesien (1965), Ghana
(1966), Griechenland (1967), Panama (1968 und 1989); Kambodscha (1970), Chile
(1973), Bangladesh (1975), Pakistan (1977), Grenada (1983) Mauretanien (1984),
Guinea (1984), Burkina Faso (1987), Paraguay (1989), Haiti (1991 und 2004),
Russland (1993), Uganda (1996), Libyen (2011), Ukraine (2014).
Ende 2013 haben 500.000 bis eine Million Menschen auf
dem Majdan Nesaleschnosti in Kiew gegen die gewählte Regierung von Präsident Wiktor Janukowytsch
demonstriert. Am 18. Februar 2014 wurden ca. 80 Demonstranten aus großer
Entfernung durch gezielte, präzise Kopfschüsse hingerichtet. Die Schützen
sollen Uniformen der Präsidentengarde getragen haben. Der Präsident musste
deshalb fliehen, er wäre sonst gelyncht worden. Augenzeugen berichten, dass die
Schützen nicht die passenden Schuhe zu den Uniformen trugen.
Janukowytsch selbst kann kein Interesse an einem
Umsturz gehabt haben. Es fällt aber auf, dass die neue ukrainische Regierung
dieses Massaker nicht untersuchen lässt. Es wird einfach totgeschwiegen und vom
Absturz von MH 17 quasi übertüncht. Der Westen lässt diese Vertuschung
stillschweigend zu. Unsere Presse regt sich nicht darüber auf.
In Odessa sind über 30 russischsprachige Demonstranten
von einem Mob gejagt worden und haben sich in ein Gewerkschaftsgebäude
geflüchtet. 25 Minuten Videoaufnahmen zeigen, wie junge Mädchen lustig die
Molotowcocktails abfüllen, die in das Gebäude geworfen werden. Die
Demonstranten versuchten vergeblich, aus dem angezündeten Gebäude zu entkommen
und verbrennen bei lebendigem Leibe. Auch dieses Verbrechen wird einfach
totgeschwiegen. Der Westen lässt auch hier die Vertuschung stillschweigend zu
und unsere Presse legt keinen Finger in die Wunde.
Neben der Einstimmung Europas auf die aggressive
Gangart gegenüber Russland hat der Abschuss der MH 17 offenbar noch einen
weiteren Zweck erfüllt: Über diese grauenvollen Verbrechen wird nicht mehr
geredet. Eine neue Tragödie beansprucht unsere Aufmerksamkeit. Offenbar war es
als „False Flag Action“ (eine Aktion, die anderen untergeschoben werden soll)
geplant, ist aber schief gegangen. Die getürkten Beweise ließen sich doch nicht
verwerten.
Bei der berühmten Brutkasten-Lüge in Kuweit war das
noch anders: Tränenüberströmt berichtete eine Augenzeugin davon, wie irakische
Soldaten nach dem Überfall auf Kuwait Babys aus den Brutkästen gerissen und auf
den Fußboden geworfen haben. Viele haben diesen schrecklichen Bericht in den
Abendnachrichten gesehen und natürlich gutgeheißen, den grauenvollen Diktator
zu stürzen, der das befiehlt oder zulässt.
Als später herauskam, dass die „Augenzeugin“ die
Tochter des Kuwaitischen Botschafters in Washington D. C. war, dass sie von
einer PR-Agentur ein halbes Jahr lang auf diesen Auftritt vorbereitet und von
einer Schauspielschule dafür trainiert worden ist, hat es kaum noch jemanden
interessiert. Der Irak war bereits in die Steinzeit zurückgebombt. Es ist
vorbei und nur noch für Historiker von Interesse.
Obama stellt Russland auf eine Stufe
mit dem IS und Ebola
2011 begann der Aufstand gegen den libyschen Diktator
Muammar al-Gaddafi in Bengasi. Das ZDF zeigte uns Aufnahmen der
demonstrierenden Massen, die mit Fahnen wedelten und mit wutverzerrten
Gesichtern ihren Hass auf den Diktator herausschrien. Wer das sah, hatte
Verständnis für die von der NATO erzwungene Flugverbotszone. Wer die üppigen
sozialen Verhältnisse in Libyen kannte, hat sich gewundert. Aber wenige schauen
hinter die Kulissen – weder in Libyen noch beim ZDF.
Die geschwenkten Fahnen waren nämlich nicht von Libyen
und auch nicht von dessen östlicher Provinz Bengasi, sondern von einem
erbitterten Aufstand der schiitischen Bevölkerung von Bahrain gegen ihren
Herrscher. Diese Aufständischen wurden von saudischen Leopard-Panzern mit
brutalster Gewalt beschossen. Deutschland hatte die Panzer geliefert. Es gab
sehr viele Todesopfer, worüber in der Presse kaum berichtet wurde. Die
Fehlinformation ist vom ZDF nie korrigiert worden, was darauf hindeutet, dass
die Zuschauer bewusst getäuscht werden sollten.
Vor drei Jahren begann mit den ersten
Großdemonstrationen auch der Aufstand der Syrer gegen Machthaber Baschar
al-Assad. Im letzten Jahr zeigte uns die ARD, wie Assad Demonstranten von
Reitern mit zwei Meter langen Holzknüppeln zusammenschlagen ließ, bis sie
ohnmächtig und heftig blutend am Boden lagen. Eine genaue Analyse offenbart,
dass die Aufnahmen fünf Jahre alt sind und die Niederschlagung von
Demonstrationen gegen die von der amerikanischen Besatzung eingesetzte
Regierung im Irak zeigen.
Die Gehirnwäsche, die unsere mit steuergleichen
Zwangsabgaben finanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten betreiben,
deutet auch auf das Motiv: Es geht nicht um das Volk von Irak, Libyen oder
Syrien. Es geht um die Destabilisierung des gesamten nahen Ostens. So soll dem
durch den zweiten Irakkrieg nicht geplanten gewachsenen Einfluss des Iran
begegnet werden.
Der sich so bezeichnende „Islamische Staat“, dessen
siegreicher Feldzug gerade Angst und Schrecken verbreitet, ist genauso ein Kind
westlicher Geheimdienste, wie seinerzeit die islamischen Milizen der Taliban in
Afghanistan. Ohne eine gewaltige finanzielle Unterstützung kann ein derart
wirksamer und effizienter Feldzug nicht geführt werden, ist die Logistik der
Versorgung und Wartung modernster Waffen, die das erfordert, nicht zu
bewältigen.
Am 24. September erklärte Präsident Obama vor der
UN-Vollversammlung in New York, dass Russland neben dem Islamischen Staat
(ISIS), sowie dem Ebola-Virus zu einer der drei größten Bedrohungen gehöre, denen
sich die Welt ausgesetzt sähe. Das ist eine Kriegerklärung von Barack Obama an
Russland – nicht besser als die „Achse des Bösen“ von George W. Bush – und sie
deutet darauf hin, dass mit Russland ähnlich verfahren werden soll wie mit dem
Irak und mit Libyen. England plant, 6.000 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge nach
Deutschland zu verlegen, weil auf der Insel kein Platz sein soll. Ist
Deutschland als Ausgangspunkt eines Angriffs auf Russland ausersehen? Der
angelsächsische Finanzimperialismus braucht jetzt einen Krieg für sein
Überleben. Deutschland und Russland brauchen ihn nicht.
Anne Williamson, eine renommierte Journalistin, die
u.a. für das Wall Street Journal geschrieben hat, hat in einer Befragung vor
dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten ausgesagt: „Was die US-Politik
nach dem Kalten Krieg geschmiedet hat, ist ein moralischer, politischer und
finanzieller Gräuel auf der Basis von Betrug, Diebstahl und Schwindel.“
Vom mittellosen Mafiosi zum
Milliardär
Deutschland hat Michail Sergejewitsch Gorbatschow
seine Wiedervereinigung zu verdanken und sogar die Erlaubnis, auch das Gebiet
der ehemaligen DDR in die NATO zu integrieren. Die NATO wollte sich im Gegenzug
nicht über die Oder-Neiße-Linie hinaus ausdehnen.
Nachdem die Vereinigung vollzogen war, haben
angelsächsische Stiftungen die Familien von Michail Chodorkowski und dem
Alkoholiker Boris Jelzin finanziert, um neben Gorbatschow gleich die ganze
Sowjetunion zu entsorgen. Westlichem Kapital sollte der Zugriff auf die
weltweit größten Rohstoffvorkommen in Russland eröffnet werden. Die
entsprechenden finanziellen Transaktionen wurden über die New Yorker Riggs Bank
abgewickelt, die für die meisten amerikanischen Präsidenten die Bankgeschäfte
erledigt hat und dessen Direktor Johnathan Bush ist – eine Onkel von George W.
Bush.
Die russischen Oligarchen, die im Zuge der Auflösung
der Sowjetunion und der Privatisierung ihrer Bodenschätze und werthaltigen
Industriekombinate plötzlich Milliardäre geworden sind, waren zuvor entweder
kleine Bürokraten in einem großen Staatsapparat oder mittellose Mafiosi.
Wladimir Putin hat dieses Spiel beendet, dem Finanzkrieg gegen russische
Bodenschätze einen Riegel vorgeschoben und dadurch die angelsächsischen
Kapitalmärkte gegen sich aufgebracht.
Viele der Oligarchen haben sich jetzt dem Zugriff
Putins entzogen, sich mit ihren Milliarden nach London abgesetzt, welches
deshalb auch Londongrad genannt wird. Ihren gestohlenen Reichtum legen sie auf
westlichen Kapitalmärkten an. Der größte russische Ölkonzern war Yukos, den
sich Michail Chodorkowski nach der Wende genommen hat.
Der Ständige Schiedshof in Den Haag hat am 28.07.2014
über die Klage der in der Steueroase Gibraltar ansässigen Holding Group Menatep
Limited (GML) gegen die Russische Föderation entschieden: Russland ist
verurteilt worden, wegen der faktischen Enteignung von Yukos 50 Milliarden
Dollar an Leonid Newslin zu zahlen. Chodorkowski hatte ihm seine
Geschäftsanteile übertragen, nachdem er sich im Zuge seiner Freilassung aus der
Haft verpflichtet hatte, nicht gegen Russland zu klagen. Newslin hat sich nach
Israel abgesetzt. Das Urteil ist vollstreckbar und russisches Eigentum kann
daraufhin jetzt überall auf der Welt gepfändet werden.
Voraussetzung für einen Blitzkrieg
Im Mai 2014 ist mit dem Gesetzentwurf S. 2277 der Russian
Aggression Prevention Act of 2014 in den US-Senat eingebracht worden. Es geht
um Milliardeninvestitionen zur Destabilisierung Russlands nach dem
erfolgreichen Vorbild der Ukraine. So soll es möglich sein, das Land in einem
Blitzkrieg zu erobern und zu „befreien“. Unsere Rundfunk- und Fernsehanstalten
sowie unsere Zeitungen und Zeitschriften – offenbar fast alle Außenstellen der
NATO-Pressestelle – klären uns darüber nicht auf.
Zbigniew Brzeziński – neben Henry Kissinger die
einflussreichste „graue Eminenz“ der USA – hat in seinem Buch „Die einzige
Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ dargelegt, dass die Ukraine
geopolitischer Dreh- und Angelpunkt Eurasiens ist. Solange Russland hier
Einfluss hat, über die Krim den Zugang zum Schwarzen Meer behält und seine
reichen Bodenschätze nicht privatisiert, bestehe die Gefahr, dass hier eine
beutende eurasische Großmacht heranwachse. Mit Arsenij Jazenjuk, dem
ukrainischen Ministerpräsidenten, der sich an die Macht geputscht hat und durch
einen Hitlergruß aufgefallen ist, wird das Land nun von einem „Einflussagenten“
der NATO regiert. Nachdem Jelzin in Russland nicht mehr zur Verfügung steht,
ist nun wenigsten im Nachbarland das Spitzenpersonal linientreu.
Ein Schüler Brzezińskis, Guido Goldman, leitet jetzt
den German Marshall Fund und ein Schüler Goldmans, Jochen Bittner, hat an der
Rede mitgearbeitet, die der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck im Januar
2014 auf der Münchener Sicherheitskonferenz gehalten hat. Eine stärkere Rolle
Deutschlands in der Welt hat er angemahnt – auch militärisch. Darüber haben die
Mainstream-Medien uns ausführlich informiert.
Auch Robert Kagan, der Ehemann von Victoria Nuland,
arbeitet für den German Marshall Fund. Frau Nuland, Sicherheitsberaterin von
Vizepräsident Dick Cheney, ist durch ihren Spruch „fuck the EU“ berühmt
geworden ist. Cheney hat Präsident George W. Bush während der 9/11-Anschläge im
Präsidenten-Airbus auf einen Spazierflug geschickt und sich in den
Kommando-Bunker unter dem Weißen Haus zurückgezogen. Was er da getrieben hat,
ist nicht bekannt geworden. Noch nicht, denn wir leben in einer Zeit, in der es
keine Geheimnisse mehr geben wird, in der nach und nach alles herauskommt.
Ebenfalls im Januar 2014 haben sämtliche Staats- und
Regierungschefs Lateinamerikas sich in Kubas Hauptstadt Havanna zu einem Gipfel
der CETAC getroffen – der Vereinigung lateinamerikanischer und karibischer
Staaten. Sie haben ihre Region zu einer atomwaffenfreien Friedenszone erklärt.
Hierüber haben unsere Mainstream-Medien mit keiner Zeile berichtet.
Voraussetzung für Frieden
Im Juli 2014 ist offensichtlich der Versuch
gescheitert, mit einem Flugzeugabschuss einen Kriegsgrund gegen Russland zu
schaffen. Den größten Frevel hat Russland nämlich am 15. Juli im
brasilianischen Fortaleza begangen. Vielleicht musste der Abschuss deshalb
schnell gehen und ist in der Hektik nicht sorgfältig vorbereitet worden:
In Brasilien war ein Treffen der BRICS-Gruppe – der Staats-
und Regierungschefs von Brasilien, Russland, Indien, China
und Südafrika. Argentinien und die Islamische Republik Iran waren als
Beobachter eingeladen. Die hohen Damen und Herren haben eine Strategie
beschlossen, den Dollar von seinem Thron als Weltleitwährung zu stürzen. Dieser
ermöglicht es nämlich, die ganze Welt in eine Schuldknechtschaft zu stürzen und
damit die Dominanz der USA zu erhalten und ihr gewaltiges
Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren.
Zwei Mal haben Machthaber die Weltleitwährung Dollar
bereits bedroht: Der erste war Saddam Hussein, der für das irakische Öl Euro
statt Dollar haben wollte. Unmittelbar nach dieser Forderung ist in Washington
D. C. die Entscheidung zum erneuten Krieg gegen den Irak gefallen, der zum
Sturz Husseins geführt hat. Als Hussein in einem sieben Jahre langen
Zermürbungskrieg das Nachbarland Iran geschwächt und die Kurden im Norden
seines Landes vergiftet hat, war er noch der gute Diktator – Kunde des Westens
von Waffen und Giftgas. Aber die Dominanz des Dollar in Frage stellen: Da
musste ein Exempel statuiert werden.
Der zweite war Muammar al-Gaddafi. Mit russischen
Ingenieuren hat er den größten unterirdischen Süßwassersee der Erde im Südosten
Libyens erschlossen, mit dessen Wasser er den ganzen Norden Afrikas für tausend
Jahre in einen blühenden Garten Eden verwandeln wollte – und das ohne einen
einzigen Dollar Kredit von den internationalen Banken, der Weltbank oder dem
Internationalen Währungsfonds. Eine solche finanzielle Unabhängigkeit war
gefährlich. Nach dem Sturz Gaddafis ist das weit fortgeschrittene Projekt
eingestellt worden.
Nach der alten Logik müssten die USA mit ihren
Verbündeten nun die BRICS-Staaten in die Steinzeit zurückbomben. So wäre die
Dominanz der Dollars als Weltleitwährung erhalten – und damit die
Weltherrschaft der Finanzzentren in der City of London und der Wallstreet. So
einfach wie in Afghanistan, Irak, Libyen oder Syrien geht das aber nicht. BRICS
umfasst die Hälfte der Weltbevölkerung. Wir stehen an einem Wendepunkt.
Adam Smith, der große Klassiker der Nationalökonomie,
hat im 18. Jahrhundert gesagt: „Es gibt zwei Wege zur Versklavung einer Nation;
der eine ist durch das Schwert, der andere durch Verschuldung“. Die
Montags-Mahnwachen für den Frieden in vielen Städten sind ein wunderbares
Zeichen: Kein Volk der Welt will Krieg. Wenn wir korrekt informiert werden,
wird die Strategie, uns mit falschen Informationen kriegsgeneigt zu machen,
nicht aufgehen.
Eine Finanzordnung, die keinen Krieg mehr braucht, um
sich selbst zu erhalten (wie unser gegenwärtiges System) ist einfach. Auf www.business-reframing.de können Sie eine faszinierende
vierstündige DVD bestellen, die umfassend erklärt, wie das funktioniert und wie
ein Systemwechsel zu erreichen ist.
„Der Krieg ist eine zu ernste Sache, um ihn den
Generälen zu überlassen“, hat der französische Staatsmann Georges Clemenceau
vor hundert Jahren gesagt. Es sieht fast so aus, als hätten viele
Meinungsmacher heute die Lektionen aus der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs
nicht gelernt. Wir sollten aber jetzt noch ergänzen: Das Finanzsystem ist eine
zu ernste Sache, um es Banken und Hedgefonds zu überlassen. Und der Frieden ist
eine zu wichtige Sache, um ihn der Politik zu überlassen. Jeder von uns ist
dafür verantwortlich. Demonstrieren Sie mit – ab nächsten Montag in Ihrer
Stadt. Die Leipziger haben so den Eisernen Vorhang eingerissen. Wir alle
gemeinsam werden so ein mörderisches und ausbeuterisches System zu Fall
bringen.
Kommentare