Niederlande treffen Vorbereitungen für rasche Ausweisungen von abgelehnten Asylbewerbern

Niederlande treffen Vorbereitungen für rasche Ausweisungen von abgelehnten Asylbewerbern
Angesichts einer wachsenden Flut von Asylsuchenden bereiten sich die Niederlande darauf vor, durch straffere Gesetze, die Versorgung und Unterbringung von solchen Asylsuchenden zu beenden, deren Antrag abgelehnt wurde.

Abgelehnte Asylbewerber erhalten nur einige Wochen Unterschlupf, wenn sie nicht nach Hause zurückkehren wollen. Dann sollen sie ausgewiesen werden. Ab November will die Mitte-Rechts Koalition von Ministerpräsident Mark Rutte 30 regionale Unterkünfte für Asylsuchende schließen. Damit reagiert Rutte auf den wachsenden Druck der populären einwanderungskritischen PVV und deren Vorsitzenden Geert Wilders.

Nach diesem Plan werden die sechs nationalen Zentren strengere Richtlinien anwenden und nur solchen Menschen helfen, die freiwillig wieder gehen wollen. Der Vorschlag wurde von den mitregierenden Liberalen und der Labour Partei erwartungsgemäß abgelehnt.
 
Auf die Kritik des UN Komitees zur Abschaffung von Rassendiskriminierung sagte Rutte, es sei verrückt Menschen, die sich weigerten zu gehen, dauerhafte Unterkünfte zu geben. Es gehe hierbei um eine Gruppe, die zurückgehen könne, weil deren Regierungen sie auch wieder zurücknehmen wolle, sagte er.

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