Palästinensische Gemeinde in Deutschland ruft zu Solidarität mit Terroristen auf

 

„Ich bin so schockiert! Hier erstechen, erschießen und überfahren diese Terroristen willkürlich israelische Zivilisten und in Berlin wird frisch und fröhlich die Solidarität mit dem Mord an Unschuldigen bekundet?“ – diese Zeilen erreichten die Israel Heute-Redaktion per E-Mail von Nadine H., einer aus Karlsruhe stammenden Israelin. Sie ist entrüstet über das Vorgehen der Palästinensischen Gemeinde in Deutschland, die auf ihrer Facebook-Seite öffentlich zum Boykott und zur Vernichtung Israels aufruft.

Zudem wollen die Palästinenser heute eine Demonstration in Berlin veranstalten, bei der sie zur Intifada, dem Aufstand gegen Israel, aufrufen. Währenddessen eskaliert die Gewalt in dem Judenstaat, wo es momentan fast täglich zu Zwischenfällen mit radikalen Palästinensern kommt, die bewaffnet mit Äxten, Messern oder Brandbomben auf unschuldige israelische Zivilisten losgehen.

„Intifada 3“ – so lautet die Aufschrift eines Flyers zur Demonstration in Berlin. Darauf ist außerdem der Umriss des Staates Israel zu sehen, allerdings verdeckt durch das Muster eines Palästinensertuchs. Daneben ein vermummter Mann, der einen Stein wirft. „Stoppt den israelischen Staatsterror“, steht daneben geschrieben. Bereits am Mittwoch fand eine ähnliche Demonstration in Bonn statt, weitere sind in Köln und Hamburg geplant.

Für viele Israelis ist es unverständlich, dass die Palästinensische Gemeinde in Deutschland derartige Veranstaltungen durchführen darf, ohne dafür belangt zu werden. Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, hat beim Berliner Innensenator beantragt, die für heute in der deutschen Hauptstadt geplante Demonstration gegen Israel zu stoppen. Seiner Meinung nach solidarisiere sich die Veranstaltung mit der Gewalt gegen die israelische Zivilbevölkerung und trage nicht zum Frieden im Nahen Osten bei. Auch bei anderen deutschen Politikern sorgt die geplante Demonstration für Empörung. Viele bezeichneten das Vorgehen der Palästinensischen Gemeinde in Deutschland als „antisemitische Hetze“.

Auf ihrer Facebook-Seite wirbt die Palästinensische Gemeinde immer wieder mit Grafiken und Fotos, die zum Boykott Israels aufrufen. Zum Beispiel mit dem Bild eines Einkaufswagens, auf dem in dicken Buchstaben „Boykott Israel“ prangt. Und immer wieder gibt es Fotos von palästinensischen Kindern, die angeblich vom israelischen Militär misshandelt wurden. Der Tenor der Facebook-Seite, die inzwischen mehr als 11.000 Fans hat, ist klar: Allein die Juden werden als gewalttätig und grauenvoll beschrieben – die schrecklichen Taten der Palästinenser, die immer wieder unschuldige Israelis ermorden, werden komplett verschwiegen.

Trotz einiger Gegenstimmen von deutschen Politikern scheint der Rückhalt der Palästinensischen Gemeinde in Deutschland unter der Bevölkerung stark zu sein. Nur wenige deutsche Medien berichten kritisch und hinterfragen das Geschehen im Nahen Osten.

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