Ungarn stellt Flüchtlinge wegen illegalen Grenzübertritts vor Gericht

Ungarn stellt Flüchtlinge wegen illegalen Grenzübertritts vor Gericht

Im ungarischen Gericht in Szeged wird die Berufung gegen einen Ausweisungsbescheid verhandelt. Ein Syrer hatte sich Mitte September über die serbisch-ungarisch Grenze geschmuggelt. Die drei Richter lehnen die Berufung ab, aber der Syrer und seine Familie haben das Land schon längst wieder verlassen.

Eine Kammer in Szeged hat sich darauf spezialisiert Anklagen gegen alle diejenigen Migranten zu erheben, ob sie anwesend sind oder nicht, die seit dem 15. September die neu errichtete Grenze überschritten haben. Seit diesem Zeitpunkt hat sich die Zahl der Ausländer fast auf Null reduziert. Jetzt arbeitet die Regierung daran nicht nur die Migranten aus dem eigenen Land, sondern aus ganz Europa herauszuhalten.

Regierungssprecher Kovac sagt, dass Europa dabei mithelfe und die Menschen ohne jede Kontrolle weiter transportiere. Die ungarische Regierung glaube, dass dies gefährlich sei und unbedingt gestoppt werden müsse.

Ungarn, so Kovac, werde Geld und Personal zur Verfügung stellen um Grenzzäune in Serbien, Mazedonien und Slowenien zu bauen. Ministerpräsident Orban hat versprochen jede Zwangsquote zur Ansiedlung von Flüchtlingen abzulehnen.

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