Deutsche Sparguthaben zur Plünderung freigegeben Vermögensabgaben, Kulturschutzgesetz, Bargeldabschaffung, Registrieren von Schmuck und Bargeld … Was gibt es Neues 2016?
(von Huber Hüssner, Gold Grammy)
Liebe Leserinnen und Leser, zuerst einmal ein etwas verspätetes
Willkommen im neuen Jahr 2016. Ich wünsche mir und Euch allen, daß Ihr
den Jahresbeginn in Gesundheit, unter lieben Menschen und mit guten
Vorsätzen erlebt habt. Ich weiß aber auch, daß die meisten von uns auch
sehr skeptisch auf dieses neue Jahr blicken. Was wird es uns wohl
bringen? Nunja, eine zuverläßige Kristallkugel habe ich auch nicht, aber
ein scharfes Auge und eine gute Nase.
Ein Zweck der Übung ist natürlich, daß die "bösen", verschwenderisch reichen Griechen jetzt ihr (Bar)Geld wieder auf die Bank bringen sollen, damit endlich aus dem Soll ein Haben wird. Ein Soll, was die Griechen mit ihrem ja soooo "überzogenen" Lebensstil zustande gebracht haben sollen und dieser ausschweifende Lebensstil hat natürlich die armen Banken in die Bredouille gebracht ... Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Ironie aus.
Nun - diese Vorgehensweise könnte auch im anderen europäischen Raum Schule machen; sozusagen als eine Art Blaupause zur erweiterten Bemessungsgrundlage in Richtung mobiler Sachwerte.
Halten wir Umschau. Was tut sich alles so zu Beginn des neuen Jahres?
Zuerst einmal irritierte die Nachricht, schon gleich zu Beginn des Jahres 2016, daß ein neues „Kulturschutzgesetz“ verabschiedet werden soll. Nichts Dramatisches mögen Einige denken. Doch was bedeutet das?
Kunstwerke
dürfen nun nicht mehr so einfach über die Landesgrenze verkauft werden,
wenn die infrage stehenden Stücke unter „nationales Kulturgut“ fallen.
Nicht nur, daß ein paar gefragte Künstler sich daraufhin sofort
entschlossen haben, ihre Leihgaben aus Museen zurückzufordern und
vorsorglich außer Landes zu bringen, um sicherzustellen, daß sie ihre
Werke noch frei verkaufen können. Es trifft auch Kunstsammler.
Es
gibt – gerade unter dem „smart Money“ (dem „klugen Geld“) – einige
Investoren, die sich die Arbeiten renommierte Künstler als Wertspeicher,
als Anlageklasse zugelegt haben. Weil sie wissen, daß der Finanzkollaps
auf uns alle zukommt – ja, schon seit Jahren überfällig ist. Dieses
Kulturschutzgesetz führt zur Zeit dazu, daß genau diese doch so
schützenswerten Kulturgüter noch schnell außer Landes gebracht werden.
Und dazu, daß die Künstler in Deutschland schlechtere Verkaufszahlen
haben, denn wenn man weiß, daß man das teuer erworbene Stück nur in
einem kleinen Binnenmarkt veräußern kann, ist es nicht mehr so wertvoll,
so einfach ist das.
Außerdem:
Legt man dieses schon zur Verabschiedung vorliegende Gesetz eng aus, so
kann das für Numismatiker (Münzsammler) zukünftig erhebliche
Konsequenzen haben. Beispielsweise. könnten dann Münzsammlungen einer
Meldepflicht unterliegen. Auch, wenn man gar nicht beabsichtigt, die
Münzen im Ausland zu verkaufen, brauche ich hier wohl nicht auszuführen,
was es bedeuten kann, wenn wertvolle Gold- und Silbermünzen staatlich
registriert worden sind. In der Not frißt der Teufel Fliegen und der
Staat die Vermögen seiner Bürger.
Das ist ein bißchen weit hergeholt?
Nunja, in Griechenland ist laut Keep Talking Greece
ab 01.01.2016 eine Meldepflicht für Schmuck nun per Gesetz eingefordert worden. Wozu?
Aber nicht nur Schmuck wird dann seit dem 01. Januar in Griechenland erfaßt,
sondern auch Bargeldbestände über 15.000,00 EUR sind dann (eigentlich)
meldepflichtig. Zudem sollen Inhalte von Bankschließfächern offengelegt
werden. Na, das ist doch wohl mal sonnenklar, was da geplant wird. und
zwar für die ganze EU, Griechenland ist natürlich erst der Anfang.
Ein Zweck der Übung ist natürlich, daß die "bösen", verschwenderisch reichen Griechen jetzt ihr (Bar)Geld wieder auf die Bank bringen sollen, damit endlich aus dem Soll ein Haben wird. Ein Soll, was die Griechen mit ihrem ja soooo "überzogenen" Lebensstil zustande gebracht haben sollen und dieser ausschweifende Lebensstil hat natürlich die armen Banken in die Bredouille gebracht ... Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Ironie aus.
Nun - diese Vorgehensweise könnte auch im anderen europäischen Raum Schule machen; sozusagen als eine Art Blaupause zur erweiterten Bemessungsgrundlage in Richtung mobiler Sachwerte.
Gerade eben hat die SPD wieder einmal einen Vorstoß in Richtung „Vermögensabgabe“ gewagt.
Und
wie rigoros in Bezug auf mobile Sachwerte der Staat mittlerweile bereit
ist vorzugehen, haben uns die Machthabenden in England unlängst
vorgeführt. Dort wurden bereits 2008, im Zuge eines - im Nachhinein von
der Presse hochgespielten - "spektakulären" Großeinsatzes zur Erfassung
von Geldwäscherei und Schwarzgeldern, 7000 Schließfächer mal eben so mit
dem Winkelschleifer und der Brechstange zwangsgeöffnet.
Was lernen wir daraus? Nirgendwo ist das persönlich Ersparte so sicher wie in einem Bankschließfach …
Apropos Banken: Finanzminister Schäuble gab vor kurzem bekannt, daß
die Deutschen Spareinlagen als Pfand und Garant für die gemeinsame
Einlagensicherung der europäischen Banken herhalten müssen.
Wer sich
auch nur ein ganz klein bißchen informiert hat, in welcher Lage die
Banken in Europa sind, und wieviel Rücklagen die Europäischen Banken
haben, der weiß, daß die Spareinlagen der Deutschen so gut wie weg sind.
Das offizielle Schreiben unseres Finanzministers, der tatsächlich den
deutschen Geldhäusern gegenüber weisungsbefugt ist, hat in der
Banken-Praxis einen hohen Stellenwert: Es ist ein rechtlich gültiges
Dokument, das von den Banken auch zur Kredit-Vergabe herangezogen werden
darf. Als Bürgschaft werden dann mit Fug und Recht die deutschen
Sparguthaben herangezogen. Das heißt: den EU-Banken stehen die zwei
Billionen Euro der deutschen Sparer als Sicherheit zur Verfügung. Der
Kredite-Zirkus kann die nächste Hochseil-Nummer in der Manege aufführen.
In den Führungsetagen der Banken dürfte der Champagner in Strömen
geflossen sein, war das doch der Gong für weitere, fulminante Zockerrunden im Spielcasino. Und die deutschen Sparer haften, bis der letzte Cent weg ist.
Wer von Euch glaubt, sein Erspartes wäre auf der Bank sicher, der irrt. Auch nicht auf Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Die Garantie auf die deutsche Einlagensicherug auf Sparguthaben bis
Hunderttausend Euro ist nur noch auf dem Papier vorhanden. Das Geld ist
weg.
Ich wage zu behaupten, alle Vermögenswerte, die irgendwo gelistet sind und für den Staat/die EU einsehbar, sind im Grunde weg.
Na, gut, meint Ihr, dann stopfen wir halt, wie Oma Gretchen, unser Bargeld in die Matratze?
Das wird auch nicht mehr lange gut gehen. Die hungrigen Herren aus der Machtetage haben auch das schon lange auf der Agenda. Das Bargeld wird schritt für Schritt abgeschafft werden, um dem Bürger auch die letzte Möglichkeit zu nehmen, sein Geld in Sicherheit zu bringen. Auch das Horten von Geld im Ausland wird schnell unmöglich gemacht werden. Das Geld darf nicht fliehen. Die Politik und die Banken wissen sehr genau, daß bald Zahltag ist,
und dazu müssen die Schäfchen zum Scheren im Gatter sein. So langsam
werden die lieben Schafe von der Weide in die Zäune getrieben, damit man
ihnen die Wolle abscheren kann. Irgendjemand muß den ganzen
Billionenschaden schließlich bezahlen. Und ratet mal, wer das sein wird?
Die
Flucht in Sachwerte ist gut, muß aber sorgfältig überlegt werden.
Bislang war Kunst eine Möglichkeit. Manche schaffen sich einen
wertvollen Weinkeller an. Das hat Charme und Stil, aber man muß etwas
davon verstehen und diesen Schatz pflegen. Ist der Wein nicht richtig
gelagert oder nicht die richtige Sorte und verdirbt … Freunde, das ist
megateurer Biomüll.
Ackerland
und Wald sind ebenfalls Sachwerte, die ihren Wert sogar erheblich
steigern können. Ackerland muß aber verpachtet, bearbeitet und gepflegt
werden, sonst ist es einfach ein riesiges, verwildertes Areal, was kein
Landwirt haben will, zumindest nicht für Geld. Und auch Wald ist nicht
gleich Wald. Ein halbverwildertes Gelände mit Besenstiel-Bäumchen und
Gebüsch ist rausgeworfenes Geld, da es keinen Ertrag bringt (außer es
wird bald zu Bauland). Ein beeindruckender, gut gepflegter Buchenwald
voller dicker, grader Stämme kostet viel Geld, hat auch hohen Wert, wer
aber nichts von Holzwirtschaft versteht und die Leute dazu nicht hat,
wird daraus kaum Gewinn erwirtschaften. Ein Hektar für eigenes Feuerholz
ist eine prima Sache und relativ leicht machbar, aber wertvoller
Waldbesitz muß bewirtschaftet werden …
Eine
Immobilie, die man schuldenfrei selbst bewohnt, ist eine großartige
Sache. Wenn sie nicht allzu wertvoll ist, muß man wahrscheinlich auch
keine große Angst vor überzogenen Zwangshypotheken haben. Bei
Vermietungsobjekten in wertvoller Lage sieht das wahrscheinlich bald
anders aus. Die Immobilie heißt Immobilie, weil sie nicht bewegt oder
versteckt werden kann. Sie ist im Grundbuch eingetragen und Papa Staat
weiß genau, wo Dein Haus steht … und was es wert ist. Vor einer
Zwangshypothek kann man nicht fliehen.
Eine
der ganz wenigen Möglichkeiten, zumindest Teile seines hart
erarbeiteten Vermögens zu sichern, sind Edelmetalle. Wenn man diese
jeweils in der Menge kauft, die nicht gemeldet werden muß, hat man eine
sehr gute Chance, sein Vermögen zu retten. Die hohe Wertdichte macht es
möglich, ein großes Vermögen auf kleinem Raum zu lagern – auch im
Verborgenen. Edelmetalle verrosten und vergehen nicht. Zur not kann man
es auch für eine ganze Weile verbuddeln. Es muß nur tief genug sein.
Schatzfunde von Gold und Silber beweisen heute noch, daß die Edelmetalle
auch nach Jahrtausenden noch ihren ungeschmälerten Wert haben.
Papiergeld ist schnell Würmerfraß, Inflationsopfer oder schlicht abgeschafft.
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Euch allen ein wunderbares und friedliches Jahr 2016.
Mit besten Grüßen
Euer
Hubert Hüssner
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