Quelle: Reuters
Ratlose Blicke im US-Kongress. General Mark Milley
(rechts) bei einer Aussage vor der Anhörung zur Entscheidung über die
Entsendung von Bodentruppen Washington, February 2016.
Das militärische Eingreifen der Russischen Föderation in
Syrien hat „das Kalkül der USA“ im syrischen Bürgerkrieg
zunichtegemacht. Das räumte der Chef des amerikanischen
Militärgeheimdienstes bei seiner Anhörung vor dem Kongress ein.
Die russische
Militärintervention in Syrien hat die Entwicklung des Bürgerkriegs
grundsätzlich verändert. Indem das russische Militär der regulären
Regierung im Kampf gegen „US-unterstützte Rebellen“ hilft, steigt die
Wahrscheinlichkeit, dass die syrische Regierung vorläufig im Amt bleibt.
Dies stellten verschiedene Experten aus der Sicherheitspolitik der USA
am Dienstag vor dem Kongress des Landes fest.
Diese Bewertung bestätigten auch verschiedene amerikanische Geheimdienste. Demnach verfolgte die Obama-Regierung über fünf Jahre das Ziel, Präsident Baschar al-Assad abzulösen. „Die russische Verstärkung hat dieses Kalkül völlig verändert“, stellte etwa der Leiter der Defense Intelligence Agency (DIA), Vincent Stewart fest. Seinen Worten zufolge befindet sich die Regierung Assad nun „in einer viel stärkeren Verhandlungsposition als vor einem halben Jahr“, sagte Stewart. Heute würde er eher davon ausgehen, dass der syrische Präsident langfristig „ein Spieler auf der Bühne“ bleibt.
Noch im vergangenen Sommer hatten US-Geheimdienstmitarbeiter offen darüber gesprochen, dass der Krieg in Syrien ein „Endspiel für den syrischen Führer“ ist. Die Äußerungen von Stewart entsprechen mehreren Beiträgen im Rahmen der Anhörung. Andere Redner waren der Geheimdienstkoordinator James Clapper, FBI-Direktor James Comey und CIA-Direktor John Brennan.
Diese Bewertung bestätigten auch verschiedene amerikanische Geheimdienste. Demnach verfolgte die Obama-Regierung über fünf Jahre das Ziel, Präsident Baschar al-Assad abzulösen. „Die russische Verstärkung hat dieses Kalkül völlig verändert“, stellte etwa der Leiter der Defense Intelligence Agency (DIA), Vincent Stewart fest. Seinen Worten zufolge befindet sich die Regierung Assad nun „in einer viel stärkeren Verhandlungsposition als vor einem halben Jahr“, sagte Stewart. Heute würde er eher davon ausgehen, dass der syrische Präsident langfristig „ein Spieler auf der Bühne“ bleibt.
Noch im vergangenen Sommer hatten US-Geheimdienstmitarbeiter offen darüber gesprochen, dass der Krieg in Syrien ein „Endspiel für den syrischen Führer“ ist. Die Äußerungen von Stewart entsprechen mehreren Beiträgen im Rahmen der Anhörung. Andere Redner waren der Geheimdienstkoordinator James Clapper, FBI-Direktor James Comey und CIA-Direktor John Brennan.
Kommentare