
Quelle: Reuters
Najib Razak, der malayische Premierminister, auf dem
Gipfel der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) in Rancho
Mirage, Kalifornien im Februar 2016.
Im asiatischen Inselstaat Malaysia schwelt seit Monaten
eine gigantische Korruptionsaffäre. Der Premier des Landes musste
erklären, woher 680 Millionen Dollar auf seinen privaten Konten stammen.
Nun stellt sich heraus: Es sind 1.000 Millionen Dollar, die zumindest
teilweise aus einem staatlichen Entwicklungsfonds stammen.
In Malaysia bahnt sich
ein grundlegender politischer Umbruch an. Seit Monaten hat das Land mit
einer Korruptionsaffäre in gigantischen Ausmaßen zu kämpfen. Auf den
Konten von Premierminister Najib Razak waren kürzlich 680 Millionen
US-Dollar aufgetaucht. Die Herkunft der Summe wollte Razak lange nicht
erklären. Seine Partei United Malays National Organisation (UMNO)
regiert den Inselstaat seit bald 60 Jahren, die meiste Zeit mit einer
alles beherrschenden Zwei-Drittelmehrheit.
Eine neue Prüfung der Konten ergab nun, dass zumindest Teile des Geldes aus dem staatlichen Investmentfonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) stammen. Dies hatte die Opposition des Landes bereits seit Monaten behauptet. Der Staatschef deklarierte das Geld gegenüber der Öffentlichkeit jedoch als private Spende des saudischen Königreiches.
Der von Najib Razak bestellte Generalstaatsanwalt hatte erst vor kurzem ein Ermittlungsverfahren gegen seinen Parteifreund eingestellt. Begründung: Er könne keinerlei Hinweise auf Korruption oder Betrug erkennen. Nun zitiert das Wall Street Journal einen Untersuchungsbericht, der genau dies belegt. Darüber hinaus kam die betreffende Untersuchung zu dem Ergebnis, dass sich noch erheblich mehr Geld auf den Konten von Premier Razak befindet, nämlich insgesamt eine Milliarde Dollar.
Der Bericht taucht nun zu einem Zeitpunkt auf, der für die UMNO gefährlich werden kann. Der ehemalige Regierungsschef des Landes, Mahathir Mohamad, war kurz zuvor aus der UMNO ausgetreten. Er kritisierte die Korruption und den autokratischen Führungsstil seiner eigenen Partei und kündigte an, eine neue Partei zu gründen.
Eine neue Prüfung der Konten ergab nun, dass zumindest Teile des Geldes aus dem staatlichen Investmentfonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) stammen. Dies hatte die Opposition des Landes bereits seit Monaten behauptet. Der Staatschef deklarierte das Geld gegenüber der Öffentlichkeit jedoch als private Spende des saudischen Königreiches.
Der von Najib Razak bestellte Generalstaatsanwalt hatte erst vor kurzem ein Ermittlungsverfahren gegen seinen Parteifreund eingestellt. Begründung: Er könne keinerlei Hinweise auf Korruption oder Betrug erkennen. Nun zitiert das Wall Street Journal einen Untersuchungsbericht, der genau dies belegt. Darüber hinaus kam die betreffende Untersuchung zu dem Ergebnis, dass sich noch erheblich mehr Geld auf den Konten von Premier Razak befindet, nämlich insgesamt eine Milliarde Dollar.
Der Bericht taucht nun zu einem Zeitpunkt auf, der für die UMNO gefährlich werden kann. Der ehemalige Regierungsschef des Landes, Mahathir Mohamad, war kurz zuvor aus der UMNO ausgetreten. Er kritisierte die Korruption und den autokratischen Führungsstil seiner eigenen Partei und kündigte an, eine neue Partei zu gründen.
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