RT legt Beweise für Handel des IS mit Raubkunst via Türkei vor


Exklusiv: RT legt Beweise für Handel des IS mit Raubkunst via Türkei vor
 
RT liegt ein dienstliches Schreiben des sogenannten "Ministeriums für Bodenschätze und Artefakte" des „Islamischen Staates“ vor, in dem den IS-Kämpfern befohlen wird, einem türkischen Staatsbürger zu helfen, der Raubkunst aufgekauft hatte. Dabei fällt auf, dass das Dokument dieselben Stempel aufweist, mit denen die Erdöl-Rechnungen versehen sind. RT präsentiert das Dokument und weitere Beweise in deutscher Übersetzung.
 
    
„Ministerium für Bodenschätze
Abteilung für Artefakte
Nummer 124
20.03.2016
Dem für die Grenzüberwachung zuständigen Bruder:
Hiermit bitte ich, unserem Bruder, Hussein Hania Sarira, und seinem Gefährten, einem Kunsthändler aus der Türkei, freies Geleit zu geben, damit er mit unserer Abteilung für Artefakte am Ministerium für Bodenschätze zusammenarbeitet.
Möge Allah euch segnen!
Der euch liebende Bruder Abu Uafa At-Tunisi
Stempel des stellvertretenden Ministers für Bodenschätze und Artefakte“
Dieses Schriftstück beweist, dass der IS mit Raubkunst über denselben Absatzweg handelt, über den er Waffen und Proviant bezieht.


Außerdem entdeckten die RT-Journalisten bei der Arbeit an ihrer Dokumentation in einem Tunnel, durch den die IS-Kämpfer geflohen waren, allem Anschein nach altertümliche Scherben.


Doch niemand konnte genau sagen, wie alt und wertvoll sie waren. Außer den Scherben wurde ein alter Ausgrabungsplan in französischer Sprache entdeckt, der aus der Kolonialzeit stammt und die Ausgrabungsorte verzeichnet.

Der Filmregisseur, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben wird, sagt, dass all diese Beweisstücke nur ein Teil der einzigartigen Funde seien, die in der RT-Dokumentation Ende April gezeigt werden sollen.
 
Zuvor hatte RT darüber berichtet, dass seine Journalisten an exklusive Beweise für eine mögliche Verbindung zwischen Ankara und IS-Kämpfern gelangt waren. Das Drehteam hatte unter anderem Bücher und Rechnungen über den Erdölhandel des IS, Reisepässe, persönliche Gegenstände von Terroristen und in der Türkei gedruckte extremistische Broschüren entdeckt.

Nach der Veröffentlichung der Beweisstücke sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass man diese den Vereinten Nationen überreichen werde. Der Sprecher der russischen Militärbehörde, Generalmajor Igor Konaschenkow, bemerkte seinerseits, dass das RT-Videomaterial die direkte Beteiligung Ankaras an der Finanzierung und der Ausbildung internationaler Terroristen auf syrischem Boden „überzeugend“ beweise.

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