Hitlers Atombombe: Die Nazis hatten auf dem Gebiet bis zu zwei Jahrzehnte Vorsprung

Redaktion

Das Buch von Thomas Mehner mit spektakulären neuen Indizien über Hitlers Atombombe schlägt enorme Wellen. Die Nazis sollen nicht nur bis zu zwei Jahrzehnte Vorsprung vor den Amerikanern gehabt haben, sie entwickelten auch einen Supersprengstoff mit nie dagewesener Wirkungskraft. Mehner und sein Koautor Edgar Mayer beleuchten mit neuen Fakten, Dokumenten und Zeugenaussagen, was Mainstream-Historiker bis heute verschweigen. Doch die Behörden mauern weiter, was für die Bevölkerung – vor allem im thüringischen Jonastal – große Gefahren heraufbeschwören könnte. Markus Gärtner hat sich mit Thomas Mehner über dessen Buch unterhalten …



KOPP online: Sie haben vor 15 Jahren ein erstes Buch publiziert und gesagt, Hitler hatte die Atombombe. Jetzt haben Sie mit einem neuen Buch bei Kopp nachgelegt. Wie kam es dazu?
Seit dem Jahre 2001 habe ich zusammen mit meinem Koautor Edgar Meyer mehrere Bücher zum Thema verfasst, das letzte erschien vor etwa fünf Jahren. Es wurde also Zeit, wieder einmal von uns hören zu lassen, um dem Eindruck zu begegnen, wir hätten das Thema ad acta gelegt und unsere Aktivitäten beendet. Darüber hinaus gab es einige interessante Neuigkeiten zu vermelden, die unter anderem die seltsamen Bohraktivitäten einer israelischen Stiftung südlich des Dörfchens Gossel, in einem Gebiet, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, betrafen.

KOPP online: Unter Mainstream-Historikern gilt es als gesichert, dass die Nationalsozialisten keine Atomwaffen bauen konnten. Sie bezeichnen in Ihrem Buch die Revision zahlreicher Komponenten der Zeitgeschichte als unumgänglich. Was meinen Sie damit?
Bekanntermaßen schreibt immer der Sieger der Geschichte. Wir meinen jedoch, dass auch der Unterlegene die Chance haben sollte, seine Sicht der Dinge darzustellen, weil sonst sämtliche Behauptungen, man könne aus der Geschichte etwas lernen, ad absurdum geführt werden. Zudem sind wir der Auffassung, dass der Sieger in Bezug auf bestimmte Dinge gern lügt, vor allem dann, wenn es um die Darstellung extrem wichtiger oder für ihn peinlicher Sachverhalte geht. Und die deutsche Atombombe war sehr wichtig!

Wir bekamen vor Jahren durch Zufall Kontakt zu Zeitzeugen, die uns über die bis damals verschwiegenen Ereignisse bei Kriegsende in Thüringen berichteten und meinten, dass das spannendste Kapitel jener Zeit noch gar nicht geschrieben worden sei – nämlich unter anderem das der Entwicklung der deutschen Atombombe. Das Thema elektrisierte uns, zumal wir im Laufe der Jahre Puzzlestein um Puzzlestein zusammentragen konnten, die ein Bild entstehen ließen, das dem der diesbezüglichen Mainstream-Historiker-Geschichtsschreibung völlig zuwiderlief.

Wir sind der Auffassung, dass, wenn die wahre Geschichte der deutschen Atomwaffenentwicklung aufgedeckt würde, manches ans Tageslicht käme, was vor allem der angeblichen Supermacht USA gar nicht gefallen dürfte. Ein Zeitzeuge, der übrigens in dieser Republik ein hohes politisches Amt bekleidete, meinte einmal, dass das, was in Thüringen dereinst geschah, bei seiner Offenlegung in seiner Gesamteinheit dazu führen würde, dass die Deutschen auf 100 Jahre hinaus jegliche Verbindung zu den USA abbrechen würden. Ein Offizier des Ministeriums für Staatssicherheit erklärte dazu Jahre später passend, dass das Thema ganze Regierungen stürzen lassen könnte.

Aufgrund solcher Andeutungen wurden wir erst richtig neugierig, wobei ich hinzufügen muss, dass das Thema tatsächlich eine »Bombe« ist, denn das bisher Recherchierte zeigt sehr deutlich, dass an den Händen bestimmter Personen nicht nur viel Blut klebt, sondern dass sich hier eine unglaubliche Geschichte von Verrat und Sabotage ausbreitet, die ihresgleichen sucht. Hat man einmal die Dimension dessen, was da ablief, begriffen, muss man sich nicht mehr wundern, was innerhalb Deutschlands nach dem Krieg geschah – und bis auf den heutigen Tag geschieht. Die Nachkommen derjenigen, die den Verrat begingen, sitzen in diversen politischen Ämtern. Im Übrigen, und das ist eine besonders interessante Komponente, handelte es sich bei vielen der Verräter und Saboteure um Mitglieder der Freimaurerei, wobei diese Chargen nicht in denjenigen Logen saßen, die von den Nationalsozialisten aufgelöst und deren Mitglieder in die Konzentrationslager gebracht wurden.

  KOPP online: Welches sind die wichtigsten Indizien, Fakten und Dokumente, die Sie seit dem Erscheinen des ersten Buches über Hitlers Atombombe gefunden haben?

Hier eine Wertung vornehmen zu wollen, ist schwer, weshalb ich nur auf einige Punkte Bezug nehmen möchte. Wir haben durch die Recherchen von Partnern und unseren eigenen eine Reihe von Dokumenten gefunden, die das bis vor wenigen Jahren gültige »Wissen«, demzufolge die Deutschen nicht in der Lage waren, eine Atomwaffe zu entwickeln, massiv infrage stellen. Amerikanische Geheimdienstvertreter verfassten Berichte, in denen sie beispielsweise kundtaten, dass die Deutschen die Ersten gewesen wären, die erkannt hatten, dass die Verbindung einer Rakete (V-2) mit einem nuklearen Sprengkopf die ideale Waffe sei. Die Vertreter dieser US-Geheimdienststrukturen waren es auch, die in Bezug auf einen bedeutenden Physiker, Josef Schintlmeister, der nach dem Krieg in die Sowjetunion ging, informierten, dass er und seine Forscherkollegen während des Krieges sämtliche Elemente bis hin zu dem mit der Ordnungszahl 105 identifizierten und isolierten! Die Amerikaner und Russen schafften das erst gute 20 Jahre später, woran man deutlich erkennen kann, wer wirklich in der Lage war, eine Atomwaffe zu entwickeln. Soll heißen: Die Deutschen hatten auf dem Gebiet offensichtlich bis zu zwei Jahrzehnte Vorsprung und verfügten über Anlagen, mit denen diese Elemente erzeugt werden konnten. Wie wenig die Öffentlichkeit von solchen Dingen weiß, allerdings größenwahnsinnig vorgibt, eine Informationsgesellschaft zu sein, erkennt man, wenn man einmal bei Wikipedia nachschaut, was dort zum Namen Josef Schintlmeister geschrieben steht. Das dort Publizierte ist ein einziger Witz.

Neben diesen Dokumentenfunden sind es vor allem die Zeitzeugenberichte, die wir zusammengetragen haben und denen wir, im Gegensatz zu den Establishment-Historikern, einen sehr hohen Stellenwert beimessen, denn viele davon enthalten Angaben über die Standorte unterirdischer Anlagen, die später durch Bodenradarmessungen oder den Einsatz von Geoelektrik nachgewiesen werden konnten. Insbesondere solche Ortungen sind zielführend, denn ob man in den Archiven der ehemaligen Alliierten je den Beweis für die Existenz der deutschen Atomwaffe finden wird, bleibt fraglich, stehen diese Archive doch unter staatlicher Kontrolle.

Zahlreiche Aktenbestände sind nach wie vor gesperrt, teilweise mit Fristen von bis zu 100 Jahren, was ja eigentlich alles sagt. Weniger kontrollierbar sind ebenjene Standorte, wobei natürlich auch hier staatlicherseits alles getan wird, um Neugierige daran zu hindern, etwas aufzufinden. Die Gesetze, Bestimmungen und Verordnungen, die hierzulande existieren und angeblich dem (Boden-)Denkmal- oder Naturschutz dienen, werden von den Behörden ge- und missbraucht, um Nachforschungen zu verhindern, die den Untergrund Thüringens und anderer Bundesländer betreffen. Was ich damit meine, ist aktuell zu beobachten, nachdem Bodenradaruntersuchungen im Gebiet des sogenannten Hamsters, der sich nicht allzu weit entfernt von den bekannten thüringischen Jonastalstollen befindet, Ungewöhnliches zutage gefördert haben, was bestimmten Landesbehörden natürlich gar nicht in den Kram passt.



KOPP online: Haben Sie eine Vorstellung davon gewonnen, wie die Deutschen damals das Material für die Atombombe produziert haben?
Ja. Es ist ein geradezu geniales Verfahren, das allerdings, würde es bekannt gegeben werden, jeden Vierte-Welt-Staat in die Lage versetzen würde, nuklear aufzurüsten. Dass die Deutschen nicht diese Großanlagen wie die Amerikaner bei ihrem Manhattan-Projekt brauchten, ist eigentlich klar, denn sie mussten notgedrungen aufgrund einer gegenüber den USA und der damaligen Sowjetunion völlig anderen Rohstoffsituation mehr auf Klasse denn auf Masse setzen. Der US-amerikanische Top-Agent Donald Richardson, der als »Auge und Ohr« General Eisenhowers bezeichnet wird, will nach Angaben seiner Söhne über 60 Kilogramm hoch angereichertes, waffenfähiges Uran aus einer Anlage der Reichspost herausgeholt haben. Die USA brauchten dafür eine Unmenge Energie, mussten ganze Staudammanlagen errichten. In Deutschland war das nicht vonnöten, dort siegte die Intelligenz.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass auch ein Beweis existiert, dass wir in Bezug auf die Bedeutung des Truppenübungsplatzes Ohrdruf und seines Umfeldes seit Jahrzehnten schamlos belogen werden. Die aktuelle Berichterstattung zu einer durch Radarmessungen identifizierten Untergrundanlage im Bereich des Hamsters macht deutlich, dass der Öffentlichkeit immer eingeredet werden soll, dass außer den Jonastalstollen, die eigentlich ohne Bedeutung sind, nichts an unterirdischen Installationen existiert. Das ist eine freche Lüge, denn wir sind im Besitz eines aus den 1980er-Jahren stammenden Films, der das Gegenteil dokumentiert. Wir haben in unserem aktuellen Buch einige Standbilder aus diesem Film abdrucken lassen, die für sich selbst sprechen.

KOPP online: Sie schildern einen Kleinst-A-Waffenversuch vom März 1945 auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Wie gesichert ist der, und welche Bedeutung hat er für das Thema?
Wir wurden durch Zeitzeugen auf den Versuch aufmerksam gemacht, haben dazu aber noch nicht alles Material veröffentlicht. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat vor Jahren dort Bodenproben entnommen und diese untersucht, aber angeblich nichts Verdächtiges finden können, sich jedoch in ihrer Presseverlautbarung ein Hintertürchen offengehalten, indem sie schrieb, dass die von ihr vorgenommene Beprobung nur eine Stichprobenanalyse sei, was bedeute, dass bei weiteren beziehungsweise erweiterten Untersuchungen vielleicht doch andere Ergebnisse zutage gefördert werden könnten. Für viele war das Thema damit erledigt, nicht so für uns. Zeitzeugen behaupteten, dass die gezündete Ladung lediglich zwischen 100 und 140 Gramm gelegen habe, was bedeutet, dass nur eine Miniwaffe getestet wurde. Wenn dann vielleicht nur 50 bis 70 Gramm, also 50 Prozent der Ladung, in die Kernreaktion eingingen (was viel ist), dann ist es heute extrem schwierig, einen physikalischen Nachweis für diesen Test zu erbringen. Zum Vergleich: Nach unterschiedlichen Quellen kamen in der Hiroshima-Uran-Bombe 45 bis 52 Kilogramm Uran-235 zum Einsatz, wovon das meiste Material sinnlos verpuffte, also gar nicht in die Kernreaktion einbezogen wurde. Dennoch ist es heute nur noch mit sehr empfindlichen Instrumenten möglich, die Detonation dieser Atomwaffe über der japanischen Stadt nachzuweisen.

Da das Gebiet des Kleinst-A-Waffentests auf einer Bundesliegenschaft, also dem Truppenübungsplatz Ohrdruf, liegt, haben wir dort keinen Zugang für weitere Messungen. Ich muss dort auch nicht mehr nachfragen, denn vor Jahren hieß es, ich dürfe den Platz nicht mehr betreten (zusammen mit einer weiteren aus Thüringen stammenden Person). Schreiben, in denen ich nach den Gründen für das Betretungsverbot fragte, wurden ignoriert; nicht ein einziges wurde beantwortet. Für mich ist das Ganze ein indirekter Beweis, dass die Betreiber des Platzes Anweisung von oben haben, den Ball flach zu halten.

Wer nun glaubt, dass wir deswegen die Flinte ins Korn werfen, der irrt. Wir haben einen Hinweis auf einen weiteren Testort erhalten, der glücklicherweise nicht in einem militärisch genutzten Gelände liegt. Um ihn werden wir uns zu gegebener Zeit kümmern.

KOPP online: Hitlers Atombombe ist ja ein weiteres Beispiel aus der jüngsten Zeit, wo aus sogenannten »Verschwörungstheorien« bald danach Mainstream-Nachrichten werden. Das war jetzt der Fall mit möglichen Bombenfunden im Bereich des Jonastals. Können Sie uns mehr dazu sagen?
Dazu will ich mich kurz fassen und vor allem auf meine zwei in diesen Tagen erschienenen Artikel verweisen, die den Stand der Dinge wiedergeben. Man hat im Areal des sogenannten Hamsters Radarmessungen vorgenommen und ein Stollensystem identifiziert, in dem möglicherweise große Bomben liegen, die, wenn man die Radarbilder betrachtet, eine gewisse Ähnlichkeit mit den Atomwaffen haben, die die Amerikaner auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen haben. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtete am 10. Mai in einem kurzen Beitrag sehr sachlich über das Thema, woraufhin einen Tag später der Bürgermeister von Arnstadt und die zuständige Landrätin, offenbar nach einer Art Krisensitzung, alles dementierten und von Spekulationen und Fantasiebehauptungen sprachen.

Eine beauftragte Fachfirma habe das Gebiet mit modernster Technik (welche?) vermessen, aber nichts gefunden. Seltsamerweise aber wollte man zu diesem Zeitpunkt immer noch von denjenigen, die die Messungen realisiert beziehungsweise deren Ergebnisse an die Behörden gemeldet hatten, den genauen Standort wissen. Die Angelegenheit ist eine einzige Farce, die zeigt, dass man jeden, der von der Mainstream-Meinung abweicht, gern diffamierend als Verschwörungstheoretiker oder Fantasten bezeichnet, während die Offiziellen so tun, als wüssten sie alles besser und wären die Leute mit Durchblick. Sie sind aber die wirklich problematischen Figuren in diesem Spiel, nämlich die Verschwörungspraktiker, die aus Gründen des Status quo und der deutschen Staatsräson alles so belassen wollen, wie es ist.

KOPP online: Warum mauern Behörden und Medien, wenn es um dieses Thema geht? Gibt es aktuelle Beispiele?
Die Behörden mauern, weil sie informiert sind. Zumindest verfügen bestimmte Personen über entsprechende Erkenntnisse. Ich hatte vor einigen Jahren Gelegenheit, den Leiter einer bestimmten Behörde kennenzulernen, der mir im Laufe des Gesprächs, das glücklicherweise unter Teilnahme von zwei Zeugen stattfand, zu verstehen gab, dass ihm die Hände gebunden seien, da ihm sein Vorgesetzter die Beschäftigung mit diesem Thema untersagt habe. Darüber hinaus haben Behörden in den vergangenen Jahren immer mal wieder die Nachlässe bestimmter Personen erhalten, in denen sich Informationen befinden, die unvereinbar sind mit der bisherigen Geschichtsschreibung und über sehr problematische Geheimwaffenprojekte und -standorte des Deutschen Reichs in der Zeit von 1925 bis 1945 berichten.

Wobei es natürlich grundverkehrt ist, sich mit solchen Nachlässen an staatliche Stellen zu wenden. Gemauert wird vor allem, um 1) die Amerikaner nicht zu kompromittieren und 2) um die Geschichtsschreibung, die die der Alliierten ist, beizubehalten. Was in Thüringen geschah, ist kein Ruhmesblatt für die Vereinigten Staaten, aber auch nicht für den deutschen Widerstand, sondern – und ich sage das bewusst so – der größte Verrat der Weltgeschichte.

Was die Medien betrifft, so will ich nicht alle über einen Leisten scheren. Meines Erachtens gibt es zum Beispiel beim ZDF, beim MDR und auch bei der Tageszeitung Thüringer Allgemeine ehrlich bemühte Personen, die die Wahrheit erfahren wollen. Sie müssen sich allerdings nach allen Seiten hin absichern, geht es doch um ihre Reputation. Die drei Genannten sind aber schon die Ausnahme von der Regel in Bezug auf die Establishment-Medien, den Rest kann man getrost vergessen. Was will man aber auch erwarten in Bezug auf ein solch komplexes Thema? Die meisten Journalisten, die für die »Qualitätsmedien« unterwegs sind, sind Angsthasen, wollen ihr Pöstchen behalten und schreiben ihren Chefredakteuren nach dem Mund oder nach deren Vorgaben. Ich habe im Laufe der Jahre mit vielen dieser Leute zu tun gehabt. Die meisten kann man sowohl beruflich wie auch menschlich als ungeeignet für ein solches Thema bezeichnen. Es gibt nichts, was ich mit ihnen zu besprechen hätte.

KOPP online: Wie durchbricht ein Buchautor solche Blockaden bei seinen Recherchen?
Die Frage ist einfach zu beantworten: indem er sich nicht nach der Meinung anderer richtet und schon gar nicht auf das politisch korrekte Geschreibsel irgendwelcher Möchtegern-Hofberichterstatter Rücksicht nimmt. Darüber hinaus muss man nach Gleichgesinnten suchen, die es gibt, auch wenn das ein Gebiet mit zahlreichen Tretminen ist, denn viele scheinen mehr, als sie wirklich sind. Gottes Tierreich ist eben groß, und man muss das Ganze mit einer gewissen Leichtigkeit betrachten, ansonsten können sie am menschlichen Wesen verzweifeln.

KOPP online: Bei Ihren Recherchen für das Buch spielte ein gewisser SS-Obergruppenführer Hans Kammler eine zentrale Rolle. Er holte Anfang 1945 nach Ihren Erkenntnissen eine Bombe im Bereich des thüringischen Jonastals ab, die eine besondere Bedeutung hatte. Was hat es damit auf sich?
Nach den Aussagen zweier Zeitzeugen kam Hitlers Geheimwaffenchef in den Bereich Jonastal, um eine Atomwaffe aus einer Untergrundanlage abzuholen, in der sie hergestellt worden war. Diese Anlage liegt laut diesen Zeitzeugenberichten unterhalb des Sonnenberges, der sich nördlich des Areals, das als Hamster bezeichnet wird, befindet. Bodenradaruntersuchungen haben dort zahlreiche Hohlräume nachgewiesen, das Gebiet ist also nicht uninteressant.

KOPP online: Wie sind die Reaktionen von Presse und Lesern auf Ihr Buch?
Die bisherigen Leserreaktionen sind sachlich-kritisch und verhalten-freundlich. Wir wurden beinahe immer aufgefordert, unsere Arbeit fortzusetzen. Pressereaktionen habe ich bisher nicht registrieren können, wobei es dafür auch noch zu früh sein dürfte. Es versteht sich übrigens von selbst, dass ein solches Thema wie die deutsche Atombombe sehr stark polarisiert; jeder hat von dem, was ein Beweis ist, andere Vorstellungen. Wir sehen das entspannt, wissen wir doch, dass wir uns auf einem langen Weg der Erkenntnis befinden und möglicherweise nie am Ziel ankommen werden. Wir erlauben uns aber, Fragen zu stellen, Widersprüche aufzuzeigen, Unbekanntes zu dokumentieren und Handlungen zu bewerten. In jedem Falle ist etwas faul im Staate Deutschland, sogar oberfaul, wenn es um bestimmte Aspekte der Geschichtsschreibung geht.

KOPP online:  Warum ist die Frage, ob Hitler eine Atombombe hatte, 70 Jahre nach Kriegsende überhaupt noch wichtig?
Es klingt hochtrabend: Aber es geht um die geschichtliche Wahrheit. Die Siegergeschichtsschreibung der Alliierten ist in Teilen manipulativ, einseitig, unkorrekt oder auch direkt verlogen. Um sich eine Meinung bilden zu können, muss man immer beide Seiten hören; diese Möglichkeit ist uns aber von den Siegern des Zweiten Weltkriegs genommen worden, jedoch auch von denen, die heute als Establishment-Historiker dem vorgegebenen Geschichtsbild folgen und dieses als »Wahrheit« bezeichnen.

Glücklicherweise bin ich kein Historiker, der sich an irgendwelche Vorgaben zu halten hat oder auf seine Reputation achten muss – große Vorteile, wenn es um die Suche nach der Wahrheit geht. Ich erlaube mir, frei zu denken und zu handeln. Im Übrigen geht es neben der geschichtlichen Wahrheit, die der Kriegsgeneration leider vorenthalten wurde, was für sich schon eine ungeheure Frechheit ist, noch um etwas anderes: zum einen darum, den Lügnern, die auch in diesem Lande aktiv sind, die Maske vom Gesicht zu ziehen, und zum anderen darum, die Deutschen darauf aufmerksam zu machen, dass unter ihren Füßen Zeitbomben ticken, die von offiziellen Stellen ignoriert werden in der Hoffnung, dass schon nichts geschehen werde.

Das geheime deutsche Atom- und Wunderwaffenprogramm wird sich aber eines Tages zu Wort melden – vielleicht erst, wenn ich längst im Grab liege, und zeigen, dass es existent gewesen ist. Ob Thüringen oder andere Landesteile danach noch bewohnbar sein werden, ist eine andere Frage, die ich ausnahmsweise nicht zu beantworten gedenke. Und ob diejenigen, die meinen, hierher kommen zu müssen, um im Land, in dem angeblich Milch und Honig fließen (welch lächerliche Vorstellung), ein vorteilhaftes Leben zu führen, sich damit etwas Gutes tun, ist stark zu bezweifeln. Sie werden diesen Schritt meines Erachtens noch bereuen.

KOPP online: In Ihrem aktuellen Buch deuten Sie an, dass es neben den Atomwaffen noch weiterreichende, postnukleare Entwicklungen gab. Wollen Sie etwas dazu sagen?
Vielleicht nur so viel: Nach unserem Dafürhalten war die Entwicklung von Kernwaffen, die auf dem Spaltungsprinzip beruhten, wohl spätestens im Jahr 1943 abgeschlossen. Vor ein paar Jahren noch glaubten wir, dass die Entwicklung solcher Bomben mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, aber auch wir müssen manchmal unsere Standpunkte aufgrund neuer Hinweise und Informationen etwas revidieren. Danach ging es um die Entwicklung von Fusionswaffen, wobei wir glauben, dass der Test auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf etwas mit diesen in Entwicklung befindlichen Fusionswaffen zu tun hatte. Unabhängig davon gab es aber auch Teams, die in ganz andere Richtungen forschten, wenn es um sogenannte Massenvernichtungswaffen ging. Eines davon entwickelte einen Supersprengstoff mit der Bezeichnung RADgUM, der alles in den Schatten stellte, was bis dahin getestet worden war.

Darüber hinaus befassten sich bestimmte Strukturen mit neuartigen Antriebsstoffen und -systemen, zum Beispiel mit »Schwerer Luft«, die es erlaubte, einen Flugkörper mit einigen Dezilitern Tankinhalt einmal um die Erde zu schicken. Ich will an dieser Stelle enden, weil es meines Erachtens wenig Sinn hat, über Dinge zu sprechen, die von vielen ins Reich der Magie verwiesen würden, versuchte man, sie weiter zu erläutern. Vor allem, solange nicht akzeptiert wird, dass die deutsche Atomwaffe existierte. Außerdem müsste man den Aspekt betrachten, dass bestimmte deutsche Strukturen aufgrund ihres Wissensvorsprungs nach dem Krieg diesen nutzten, um zum Beispiel in Südamerika weiterzuarbeiten – mit erstaunlichen Konsequenzen.

KOPP online: Zum Schluss noch eine eher praktische Frage: Ich habe gehört, dass Sie für Interessierte in dem geschichtsträchtigen Areal des Großraums Jonastal Führungen anbieten, in denen Sie nicht nur die Gegend zeigen, sondern auch Erläuterungen zu dem geben, was bei Kriegsende geschah. Ist das richtig?
Das ist richtig. Ein paar Mal pro Jahr biete ich diese Führungen an, in denen es möglich ist, sich vor Ort ein Bild zu machen, von einigen Standorten und Ereignissen, die damals relevant waren, zu erfahren beziehungsweise neue Informationen vermittelt zu bekommen. Interessenten können sich gern an mich wenden, sie erreichen mich unter der E-Mail-Adresse apdirekt@yahoo.de.

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