Erich Hambach im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Bargeld ade, Scheiden tut weh! Nur Bares ist Wahres, heißt es im Volksmund. Gerade in Deutschland geht ohne Bargeld heute immer noch nicht viel. Aber wer weiß wie lange noch? Denn nachdem es fast in allen Mitgliedstaaten der EU Obergrenzen für Bargeldgeschäfte gibt, soll auch in Deutschland eine solche Grenze eingeführt werden. Dann wäre jeder Kaufvorgang völlig transparent und die „geheimen“ digitalen Akten über uns wohl vollständig.
Um
so mehr verwundert es, daß die geplante, vollständige Abschaffung
unseres Bargeldes, von langer Hand geplant, kurz vor der Tür steht und
sich kaum Widerstand regt. Wie kann das sein?
Im
Gespräch mit Michael Friedrich Vogt widmet sich der Autor Erich Hambach
dieser Frage und stellt fest: „An dieser Stelle darf ich zunächst
eindeutig klarstellen, daß mir durchaus klar ist: Unser Bargeld, die
Euronoten sind nicht mehr (aber auch nicht weniger) als bedruckte Zettel
ohne einen inneren Wert, aber dennoch können wir damit Dinge oder
Leistungen kaufen und Rechnungen bezahlen, weil es eben funktioniert.
Cash ist eben King!“
Nebenbei
bemerkt ist nur das Bargeld, welches sich in unserem Besitz befindet
auch wirklich unser Eigentum! Bankguthaben, z.B. auf dem Konto, ist
lediglich ein Kredit welchen wir der Bank gegeben haben. Auf das
Kontoguthaben haben wir nur einen Anspruch! Und wenn es eng wird, wollen
die Menschen ihr Geld eben von der Bank holen.
Deshalb
will die Finanzindustrie (mit Hilfe der Politik) das Bargeld ja auch
abschaffen. Denn Bargeld ist nach Ansicht der Notenbanken und
zahlreicher Ökonomen, wie z.B. Ken Rogoff, der letzte Feind der
Negativzinsen. Gibt es also kein Bargeld mehr, so können wir es eben
auch nicht mehr vom Konto abheben. Es bleibt dann nur noch die
Möglichkeit zuzusehen wie Ihr Guthaben durch Negativzinsen und andere
„Gebühren“ dahinschmilzt, wie Eis in der Sonne. Ansonsten bliebe nur
noch (in vielen Fällen oft sinnloses) Konsumieren, … kaufen, kaufen,
kaufen.
Und
neben der eben beschriebenen schleichenden Enteignung durch die
Negativzinsen ist dann auch für „Vater“ Staat Tür und Tor geöffnet für
alle Formen der Zwangsenteignung. Wer diese dem Staat nicht zutraut,
möge die Australier oder Spanier fragen, dort gibt es seit einiger Zeit
Strafsteuern auf Bankguthaben.
Vielleicht
wird es also doch Zeit, sich von der heimatlichen Couch zu erheben und
etwas gegen die Abschaffung des Bargeldes zu unternehmen? Worauf warten
wir also noch?
Nicht
zu vergessen in diesem Zusammenhang sind die Themen BIG DATA & BIG
BROTHER (George Orwell läßt grüßen). Ohne Bargeld können wir alle bald
nur noch mit Plastikgeld oder anderen Formen digitaler Währungen und
Zahlvorgänge kaufen oder verkaufen bzw. Rechnungen bezahlen, wenn es
nach dem Willen der Finanz-ELITE geht. Alle Bezahlvorgänge sind dann
vollständig nachvollziehbar und in sogenannten digitalen Akten, die es
über jeden von uns Bürgern bereits gibt, gespeichert.
Privatsphäre
und freie Selbstbestimmung im Konsumbereich wären dann Geschichte. Auf
diese Informationen haben alle sogenannten „Ämter“ und andere jederzeit
Zugriff.
Wir
werden zu vollständig gläsernen Kontosklaven, immer kontrolliert und
überwacht. Bald soll es in der Folge „Bank“-Guthaben nur noch auf
digitalen Speichermedien geben, wie z.B. den RFID-Chips. Diese
Technologie ist längst da und ausgereift. Die sogenannte Finanz-Elite
verfolgt den Plan alle Menschen zu chipen ebenfalls mit Hochdruck. Dann
hätten wir unser „Geld“ und die wichtigsten Daten zwar sozusagen immer
„dabei“ mit dem Chip unter der Haut.
Wollen
wir das? Unsere „Geld“- Guthaben und andere Daten immer „sichtbar“ im
System und wir alle kontrolliert und steuerbar? Eine Welt ohne Bargeld
sollten wir uns lieber nicht wünschen. Dies sollten wir verhindern und
für den Erhalt unseres Bargeldes und damit für einen Rest persönlicher
Freiheit einsetzen.
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