»Feuer-Intifada« – Brände wüten in Israel

Seit mehreren Tagen wüten heftige Brände in Israel.  Im ganzen Land ist die Feuerwehr in höchster Alarmstufe. In Haifa wurde der Notstand ausgerufen. Der Verdacht, dass es sich bei mindestens der Hälfte der Brände um palästinensische Brandstiftung handelt, erhärtet sich. Auf arabischen Internet-Seiten werden die Brände in Israel bereits bejubelt. Mit Video.

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Löschaktion (Symbolbild: o-wagen; Waldbrand Samos 2010-049; Rechte: CC by NC ND 2.0-Lizenz, Original: siehe Link )

Wie Medien übereinstimmend berichten, wüten seit drei Tagen heftige Brände in mehreren Landesteilen von Israel. In Israel herrscht eine lange Trockenheit. Starke Winde fachen die Brände weiter an.

In der Hafenstadt Haifa wurde der Notstand ausgerufen. Die nun eingesetzte israelische Armee versucht den Brand zu löschen. 60.000 Menschen wurden bereits zur Räumung ihrer Häuser aufgerufen. 80 Menschen sollen bisher verletzt worden sein.

»Feuer-Intifada«
Das israelische Ministerium für Sicherheit geht indes davon aus, dass mindestens die Hälfte der Brände der letzten Tage durch Brandstiftung von palästinensischer Seite verursacht wurde. Israelische Medien sprechen bereits von einer »Feuer-Intifada«.

Israelische Sicherheitsbehörden seien der Ansicht, dass die meisten der Brände, die am Dienstag in verschiedenen Teilen von Israel ausbrachen, das Werk von palästinensischen Brandstiftern gewesen seien, so die Israel Nachrichten (IN). Nach ersten Erkenntnissen der Brandschutzinspektoren würde an den Standorten einiges darauf hindeuten, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden und die Brandstifter das ungewöhnlich trockene, warme Wetter ausnutzten.

Strafe für »die Zionisten«
Auf arabischer Seite werden die massiven Brände in Israel bereits gefeiert und Videos im Internet verbreitet. Ein Mitglied der Hamas soll auf Twitter gepostet haben, dass die Brände die Strafe für Israel wegen des Gesetzentwurfs zum Verbot von Lautsprechern in den Moscheen seien. Das Israelische Parlament debattiert über einen Gesetzesentwurf, der das Übertragen des fünfmal täglichen Muezzinruf mit Lautsprechern untersagen soll. Andere, der Hamas nahestehende Sender senden fröhliche Lieder, und feiern die Brände bei »den Zionisten«.

Mittlerweile sollen Italien, Kroatien, Griechenland, die Türkei und Zypern die israelischen Behörden im Kampf gegen die Brände unterstützen, so das Israelische Außenministerium mitteilte. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin habe dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Telefonat die sofortige Entsendung von zwei riesigen Löschflugzeugen zugesagt, so eine Mitteilung aus dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten.

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