Geheimtreffen zwischen Obama und Trump in Hawaii


Einer von Russlands Geheimdiensten berichtete von einem Geheimtreffen zwischen Obama und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner auf der Marine Corps Base Hawaii am 26. Dezember.  Nun ist bekannt, dass es um die Übergabe der Macht in den USA geht. In rund drei Wochen ist der „Inauguration Day“, dann ist Donald Trump Präsident der USA. Bis dahin muss ein Großteil des Regierungsapparats ausgetauscht, übergeben oder neu aufgestellt werden. Wie geht das? Schon früh in diesem Jahr gab Barack Obama den Startschuss, diese Übergabe vorzubereiten.

Donald Trump hat in der vergangenen Woche seinen Schwiegersohn Jared Kushner und seine Tochter Ivanka Trump nach Hawaii geschickt. Dabei handelt es sich um eine Reihe von geheimen Treffen mit Präsidenten Obama und seinen Mitarbeitern.

Grübchen, braver Scheitel – ein Mittdreißiger mit Babygesicht. So unscheinbar der Mann an der Seite von Donald Trump und dessen Tochter Ivanka daherkommt, er hat viel mit dem Trump-Clan gemein.

Hinter Kushners unscheinbaren Fassade verbirgt sich jedoch jemand, der entgegen allen Äußerlichkeiten immens viel mit dem demnächst mächtigsten Mann der USA gemein hat. Der Familienname Kushner steht genauso wie der von Trump für ein riesiges Immobilienimperium. Beide Männer sind Unternehmer der zweiten Generation. Beide traten in die Fußstapfen ihrer erfolgreichen Väter. Donald Trump verdankt den Grundstock seines Vermögens seinem Vater Fred, der zurückhaltende Schwiegersohn und enge Berater des künftigen Präsidenten erbte die Unternehmensgruppe Kushner Companies von seinem Vater Charles.

Präsident Obama (links), Jared Kushner (Mitte) und Präsident Trump (rechts)

Seither ist eine ganze Reihe eigener Behörden und Abteilungen mit der Abwicklung der Regierung sozusagen im vollen Lauf beschäftigt. Während die einen ausziehen und jede Menge Material archiviert wird, müssen die anderen rein, ohne dass die eigentlichen Regierungsgeschäfte darunter leiden. Das Land muss handlungsfähig bleiben. Die Zeit der Übergabe ist seit 1963 sogar gesetzlich geregelt. Sie ist eine millionenschwere, logistisch und organisatorisch sehr komplexe Angelegenheit. Neben dem politischen Wechsel muss zum Beispiel auch das Weiße Haus als Wohnsitz des Präsidenten hergerichtet werden. Einem neuen Präsidenten wird empfohlen, vor dem US-Feiertag Thanksgiving Ende November seine 50 wichtigsten Positionen benannt zu haben. Offiziell endet die Zeit der „Transition“ mit dem 20. Januar. Bis dahin ist Barack Obama im Amt, mit allen Rechten und Pflichten. Von 12 Uhr mittags an ist Trump dann auch Commander in Chief, oberster Befehlshaber des US-Militärs.

Seit der US-Wahl sprechen Präsident Obama und Wahlsieger Trump nur respektvoll übereinander. Dennoch ist klar: Sie liegen weiterhin über Kreuz. Angesichts ihrer gemeinsamen Geschichte wäre alles andere auch ein Wunder.

Trump seinerseits nannte Obama im Wahlkampf den „unwissendsten Präsidenten in unserer Geschichte“. Als er Präsident geworden sei, habe Obama „nichts“ gewusst. „Dieser Typ hat gar nichts gewusst. Und ehrlich, heute weiß er noch weniger.“

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