Quelle: Reuters
In biotechnologischen Laboren werden Tests zur Wirkung
neu entdeckter Organismen für die Entwicklung von Antibiotika
durchgeführt. (Symbolbild)
Jährlich sterben zehntausende Menschen an Keimen, die
sich mit herkömmlichen Medikamenten nicht mehr bekämpfen lassen. Jetzt
haben Forscher möglicherweise eine Allzweckwaffe gegen das Problem
entdeckt: auf Akazienbäumen.
Krankheiten wie Tuberkulose stellen heute keine Gefahr mehr für den Durchschnittsbürger dar. In den letzten Jahren entstehen allerdings zunehmend multiresistente Bakterien, bei denen keine Therapie mehr Wirkung zeigt. Die wichtigsten Ursachen sind die Lebensmittelindustrie, Ärzte, die allzu leichtfertig Antibiotika verschreiben, und mangelnde Hygiene in Krankenhäusern.
Nicht nur das – die getesteten Erreger weisen fast keine Resistenzen gegen die Antibiotika auf. Und die antibiotische Reaktion setzt schon in geringen Konzentrationen ein. Es könnte sich also um eine Wunderwaffe gegen diese multiresistenten Keime handeln. Um zu prüfen, wie die Patienten auf die neue Antibiotika-Klasse reagieren, müssen allerdings noch weitere Studien durchgeführt werden.
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