Der am Montag
verstorbene US-Milliardär David Rockefeller engagierte sich für eine
Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen zur Sowjetunion – inmitten des
Kalten Krieges. Dabei verfolgte Rockefeller zutiefst praktische
Interessen: Mithilfe des Ostblocks wollte er die Präsenz seiner Bank
Chase (inzwischen JPMorgan Chase) ausbauen.
Der
Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR Alexej Kossygin (rechts) traf
sich in den Siebzigerjahren mehrfach mit David Rockefeller (links). /
Yuriy Ivanov/RIA Novosti
Im Alter von 101 Jahren starb am
Montag einer der namhaftesten Milliardäre der Welt: David Rockefeller.
Der Abkömmling einer der reichsten US-amerikanischen Familien war durch
seine vielzähligen Kontakte mit Politikern der ganzen Welt bekannt. Es
wird angenommen, dass er sich mit über 200 Spitzenpolitikern aus
mindestens 100 Ländern persönlich getroffen hat.
Das, wie auch das Mitwirken
Rockefellers am öffentlichkeitsscheuen Bilderberger Club, die von ihm
gegründete Trilaterale Kommission und die anderthalb Jahrzehnte lange
Arbeit an der Spitze des Rats für auswärtige Angelegenheiten, bilden bis
heute Stoff für Verschwörungstheorien – dem Milliardär wird die
Beteiligung an einer vermeintlichen, weltumspannenden Schattenregierung
nachgesagt. Wonach der Milliardär aber tatsächlich strebte, illustrieren
seine Kontakte zur Sowjetunion. Mehr.....
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