Gipfel der weltpolitischen Peinlichkeit

Ivanka Trump erntet in Berlin Buhrufe. Doch der peinliche Auftritt wird zu «Merkels Coup» hochgeschrieben.

Nepotismus (hierzulande «Vetterliwirtschaft» genannt) kennt man sonst eigentlich nur von Mafia-Organisationen, oder aus Unrechtsstaaten von Saudi Arabien bis Nordkorea. Der Begriff (der in die Antike zurück geht) bezeichnet die Ernennung von Inhabern wichtiger Machtfunktionen nicht nach deren Kompetenz und schon gar nicht nach demokratischen Regeln – sondern nur darum, weil sie mit dem obersten Chef (Padrone, Diktator) verwandt oder verschwägert sind. Seit John F. Kennedy 1960 seinen Bruder Robert zum Justizminister ernannt hat, ist derlei in den USA eigentlich verboten. Dabei war Robert Kennedy immerhin gelernter Jurist und hatte als solcher schon im Senat erfolgreich gearbeitet.

Gewalttätige Inkompetenz

Doch jetzt ist der Nepotismus in die US-Politik zurückgekehrt. Und nicht zu knapp: Präsident Trumps Tochter Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner haben als «Berater» Büros im Weissen Haus bezogen. Dabei hat die Trump-Tochter für diesen Job genau....

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