Quelle: Sputnik
Das Militärbündnis Nato versucht unterschiedlichste
Interessen zusammenzubringen. Dabei wollen viele Bürger einfach Frieden.
Obwohl die Nato-Partner US-Präsident Trump zu seinem
ersten Besuch mit Zusagen wie dem offiziellen Beitritt zur
Anti-IS-Koalition beschenkten, ließ dieser seine Haltung zum Bündnisfall
offen. Jüngste Umfragen zeigen aber wenig Zustimmung unter Deutschen
und Europäern für den Einsatz von Militär zum Schutz von Nato-Partnern.
Während Donald Trump
als Kandidat Zweifel daran äußerte, ob die Nato als Institution des
Kalten Krieges zeitgemäß sei, beglückte er die Mitglieder vor kurzem mit
einem Besuch auf dem Frühjahrsgipfel in Brüssel. Diese kamen ihm bei
seinen Forderungen wie den regelmäßigen Fortschrittsberichten und dem
offiziellen Beitritt zur Anti-IS-Koalition entgegen.
Während Letzteres friedliebenden Bürgern kaum gefallen dürfte, hat der US-Präsident im Gegenzug keine Angaben zu Artikel 5 des Nato-Vertrags, der Beistandsklausel, gemacht. Das wiederum deckt sich zu einem bedeutenden Teil mit den Präferenzen der EU-Bürger.
Obwohl Politiker und Medien die Nato-Aufrüstungsspirale immer wieder mit einer vermeintlichen Bedrohung aus Russland rechtfertigen und die Allianz eine zunehmend souveräne Politik des Kremls wiederholt als favorisierten Daseinsvorwand thematisiert, scheinen insbesondere deutsche Bürger diese Bedrohung weniger ernst zu nehmen.
Wie eine Studie des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center zeigte, würden die meisten Deutschen einen Bundeswehreinsatz ablehnen, falls Russland ein benachbartes Nato-Mitgliedsland angreifen sollte. Damit gibt es in Deutschland weitaus weniger Zustimmung als zum Beispiel in den Niederlanden (72 Prozent) oder in Polen (62 Prozent). In den USA, Kanada und Frankreich sind die Zahlen der Befürworter leicht angestiegen, wohingegen sie in Spanien (46 Prozent) und Großbritannien jeweils um einige Prozentpunkte abnahmen.
In Deutschland parteiübergreifend gegen Militäreinsatz
Die Frage
Während Letzteres friedliebenden Bürgern kaum gefallen dürfte, hat der US-Präsident im Gegenzug keine Angaben zu Artikel 5 des Nato-Vertrags, der Beistandsklausel, gemacht. Das wiederum deckt sich zu einem bedeutenden Teil mit den Präferenzen der EU-Bürger.
Obwohl Politiker und Medien die Nato-Aufrüstungsspirale immer wieder mit einer vermeintlichen Bedrohung aus Russland rechtfertigen und die Allianz eine zunehmend souveräne Politik des Kremls wiederholt als favorisierten Daseinsvorwand thematisiert, scheinen insbesondere deutsche Bürger diese Bedrohung weniger ernst zu nehmen.
Wie eine Studie des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center zeigte, würden die meisten Deutschen einen Bundeswehreinsatz ablehnen, falls Russland ein benachbartes Nato-Mitgliedsland angreifen sollte. Damit gibt es in Deutschland weitaus weniger Zustimmung als zum Beispiel in den Niederlanden (72 Prozent) oder in Polen (62 Prozent). In den USA, Kanada und Frankreich sind die Zahlen der Befürworter leicht angestiegen, wohingegen sie in Spanien (46 Prozent) und Großbritannien jeweils um einige Prozentpunkte abnahmen.
In Deutschland parteiübergreifend gegen Militäreinsatz
Die Frage
Gesetzt den Fall, dass Russland in einen ernsthaften Konflikt mit einem seiner Nachbarländer gerät, welches unser Nato-Verbündeter ist, sollte Ihrer Meinung nach unser Land militärische Mittel einsetzen, um dieses Land zu verteidigen oder sollte es davon absehen?beantwortete die Mehrheit der eintausend Befragten in Deutschland in diesem Frühjahr mit einem Nein zum Einsatz militärischer Mittel. Vor allem Frauen sprachen sich gegen den Militäreinsatz aus, zudem wären in Ostdeutschland nur 29 Prozent dafür, in Westdeutschland 43 Prozent. Das oft wiederholte Bedrohungsszenario aus Russland zeigt bei den Bürgern also wenig Effekt.
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