De-facto-Präsident
Temer trotz Belegen in Schmiergeldskandal freigesprochen. Der Druck auf
die Staatsführung bleibt aber weiterhin hoch
In Brasilien dreht sich das Drama
um die Krise der politischen Führung unter De-facto-Präsident Michel
Temer weiter. Zwar konnte der rechtsgerichtete Politiker in der
vergangenen Woche seinen Sturz durch das Oberste Wahlgericht abwenden.
Die Richter entschieden
mit einer knappen Mehrheit von vier zu drei Stimmen, dass die Wahl 2014
nicht annulliert werden muss. Hätten sie eine illegale
Wahlkampffinanzierung festgestellt, von der die Anklage ausging, wäre
Temer das Mandat aberkannt worden. Der 76-Jährige steht wegen eines
unaufgeklärten Bestechungsskandals aber weiterhin unter heftigem Druck.
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