Konfrontation im Bilderberg 2017 von Thierry Meyssan

Während Präsident Trump seine inländischen Autoritäts-Probleme mehr oder weniger gemeistert zu haben scheint, verlegt sich der Konflikt ins Innere der NATO: Washington ist gegen die Ausnutzung des Terrorismus, während London nicht die Absicht hat, sein wirksames Einfluss-Instrument aufzugeben. Die ursprünglich als Resonanzkörper der Allianz konzipierte Bilderberg-Gruppe wurde nun die Bühne einer schwierigen Debatte zwischen Befürwortern und Gegnern des Imperialismus im Nahen Osten.
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Es gibt kein Foto der Versammlung der Bilderberg-Gruppe, deren Arbeiten ja vertraulich sind. Die Sicherheit des Treffens wird weder vom FBI, noch von der Polizei von Virginia besorgt, sondern von einer privaten Miliz und direkt von der NATO.
Die Bilderberg-Gruppe entstand im Jahre 1954 durch die CIA und den MI6, um die atlantische Allianz zu unterstützen. Es ging darum, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Medien mit politischen und militärischen Verantwortungsträgern zusammenzubringen, um die Zivilgesellschaft gegen die „rote Gefahr“ zu sensibilisieren. Weit davon entfernt, ein Ort der Entschlussfassung zu sein, ist dieser sehr exklusive Klub seit immer schon ein Forum, wo die Älteren um Treue zu London und Washington wetteifern mussten und die Jüngeren zeigen mussten, dass man ihnen gegenüber den Sowjets vertrauen…

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