George Soros, Multimilliardär, Großinvestor,
selbsternannter Philanthrop und Gründer der umstrittenen Open Society
Foundations hat gestern auf dem Brüsseler Wirtschaftsforum erklärt, dass
die Europäische Union in einer "existenziellen Krise" stecke. Außerdem
sei sie von feindlichen Mächten umstellt, wie "Putins Russland, Erdogans
Türkei, Sisis Ägypten und einem Amerika, das Trump gerne schaffen
möchte, aber nicht schaffen wird".
Soros meint, man müsse die Europäische Union von Grund auf neu definieren. "Alles ging gut bis zum Vertrag von Maastricht, der im Jahr 1992 unterzeichnet wurde. Den Architekten war bewusst, dass der Vertrag unvollständig war: Er schuf eine Zentralbank, aber keine gemeinsame Staatskasse", kritisiert er. "Wenn die Europäische Union einfach mit ihrer Tagesordnung weitermacht, gibt es wenig Hoffnung auf eine Verbesserung. Deshalb muss die Europäische Union von Grund auf neudefiniert werden."
Abschließend warnt er vor einer italienischen Flüchtlings- und Bankenkrise, zeigt sich aber auch zuversichtlich nach den Wahlen in den Niederlanden und Frankreich und den Siegen der "pro-europäischen Kandidaten", dass die innere Bedrohung der EU besiegt werden würde.
Die gesamte Rede von George Soros gibt es hier.
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