Trump legt im verbalen Krieg gegen Nordkorea nach und versucht sich selbst zu übertreffen

Trump legt im verbalen Krieg gegen Nordkorea nach und versucht sich selbst zu übertreffen
Donald Trump neben seinem Vizepräsident Mike Pence in Bedminster, New Jersey, USA, 10. August 2017.
Trump legt nach. Seine gestrigen Drohungen gegen Nordkorea fielen seines Erachtens viel zu Milde aus. Gestern sagte Trump: "Es drohen Rache und Feuer, wie die Welt sie noch nie gesehen hat". Hinter den Drohungen steckt ein konkreter Militärplan gegen Nordkorea. 
 
Nordkorea soll es gelungen sein Nuklearsprengköpfe entwickelt zu haben, welche sich auf Langstreckenraketen montieren lassen. Die USA werden somit zur Zielscheibe eines Nuklearangriffs. Trump antwortete prompt und drohte Nordkorea mit unvergleichbarer Schlagkraft am Mittwoch. Am heutigen Donnerstag schien ihm seine Aussage "nicht drastisch genug" gewesen zu sein:
Vielleicht waren meine Aussagen nicht drastisch genug. Nordkorea sollte sich zusammenreißen, sonst werden sie sich in einer Not wiederfinden, wie nur wenige Nationen zuvor. 
Aber hinter den mündlichen Drohungen steckt ein konkreter Militärplan. Militärflugzeuge auf der Insel Guam sollen dazu dienen. Der Kriegsplan aus Washington sei bisher die "beste aller schlechten Optionen". Kim Jong-un hatte angekündigt, das Pazifikidyll angreifen zu wollen und erstmalig ein konkretes Angriffsziel genannt. Trump schloss sich am Mittwoch der Verteidigungsminister James Mattis mit einer siegessicheren Erklärung an. Er drohte, dass die Handlungen Nordkoreas von den USA stets überboten werden. Militärisch könnte Pjöngjang nur als Verlierer hervorgehen.
Tausende Nordkoreaner marschierten bereits gegen Trumps "Rache und Feuer" Aussage.

Nicht allen gefällt die Rhetorik Trumps gegen Nordkorea in Washington. Mehr als 60 Kongressmitglieder unterzeichneten einen Brief an Rex Tillerson, um den gefährlichen Drohungen Trumps gegen Pjöngjang Einhalt zu gebieten:

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