Die USA eskalieren ihre Luftangriffe in Somalia

Nach dem berühmtberüchtigten Black-Hawk-Vorfall 1993 ist in Somalia 24 Jahre lang kein US-Soldat getötet worden – bis im vergangenen Mai ein Navy SEAL ums Leben kam. Auch hierüber berichtet die Autorin Christina Goldbaum ausführlich. Die Black-Hawk-Crew 1993. By U.S. Army Ranger Phil Lepre, Wikimedia Commons, published under public domain.

In den letzten drei Jahren wurde der sogenannte Anti-Terrorkampf gegen die Al-Shabab in Somalia schrittweise hochgefahren, Donald Trump eskaliert ihn nun. Die schwierigen Bedingungen am Boden, gepaart mit Intransparenz und Vertuschungen der US-Regierung, werden auch in Zukunft wieder und wieder zivile Todesopfer hervorbringen.

Als Ali Osman Diblawe in Bariire ankam, war er barfuß und vollkommen außer Atem. Nachdem er kurz nach dem Morgengebet in seinem kleinen Dorf Zeuge des Kugelhagels wurde, ist er die 2,5 Kilometer von seiner Farm bis in die südsomalische Stadt gerannt, so schnell er konnte.

Das war am 25. August. In den Tagen zuvor hatten er und mindestens zwei weitere Leute auf der Farm am Himmel etwas gesehen, was sie erst für einen merkwürdig aussehenden schwarzen Vogel hielten.

„Als wir am Morgen auf unsere Farmen gingen, war da etwas Kleines und Dunkles, das hoch über der Stadt flog. Als wir am Abend zurück nach Hause gingen, war es immer noch da,“ erzählte Diblawe übers Telefon gegenüber IRIN News. „Es war weit weg, aber ich dachte, das ist eine…

Kommentare