Iranischer Außenminister glaubt weiterhin an Frieden im Jemen

Iranischer Außenminister glaubt weiterhin an Frieden im Jemen
Der iranische Außenminister Dschawad Sarif auf einer Generalversammlung der Vereinten Nationen in Manhattan, New York, USA, 27. September 2017.
Vor zwei Jahren legte der iranische Außenminister einen Vier-Punkte-Friedensplan vor, der dem Jemen eine friedliche Zukunft geben sollte. Trotz Anschuldigungen gegen den Iran, den Konflikt zu schüren und die Anfachung des Konflikts durch saudische Koalitionen, will Dschawad Sarif den Glauben an den Frieden nicht verlieren. 
 
Gesundheitsorganisationen warnen vor dem Massensterben hungriger Kinder im Jemen. Der Krieg im Land hält an. Seit Beginn des Krieges sollen 14.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Neben dem drohenden Hungertod herrschen Cholera und andere Infektionskrankheiten aufgrund der mangelnden Infrastruktur.

Über seinen Twitter-Account kritisierte der iranische Außenminister Dschawad Sarif die Haltung der Vereinten Nationen zum Jemen-Krieg und dessen Friedensplan:
Im Jahr 2015, gleich nachdem die saudische Koalition den Krieg im Jemen begonnen hat, schrieb ich der UNSG einen Vier-Punkte-Friedensplan, offerierend: Waffenstillstand, humanitäre Hilfe, Inter-Jemen-Dialog und eine integrative Regierung. Nach zweieinhalb Jahren ist dieser Plan heute noch gültig." 
Seit März 2015 haben Saudi-Arabien und einige seiner Alliierten eine militärische Kampagne gegen den Jemen initiiert, um dem ehemaligen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi, einem engen Verbündeten von Riad, wieder zur Macht zu verhelfen.

Im Jahr 2015 übergab Sarif dem damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon einen Brief, in dem er seinen Friedensplan für den Jemen erläuterte.

Die Feindschaft zwischen Saudi Arabien und dem Iran findet im Stellvertreterkrieg im Jemen derzeit seinen Höhepunkt. Doch auch andere Länder und die gesamte Region geraten zunehmend ins Kreuzfeuer. Der Politikanalyst Pepe Escobar denkt, Saudi Arabien sei isoliert. Alle aggressiven Projekte seien gescheitert und nun versuche man verzweifelt, irgendwie den Narrativ zu wechseln:

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