
Als Motor der Integration ist Europas Gemeinschaftswährung gescheitert. Das haben jetzt ausgerechnet Ökonomen der EZB in ihrer Studie erkannt. Die Hauptschuld für das wirtschaftliche Elend tragen bestimmte Mitgliedsländer.
Wenn die Ökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) etwas
Wichtiges erforscht haben, laden die Währungshüter vor der
Veröffentlichung gern Journalisten zum Hintergrundgespräch. Schließlich
veröffentlichen die zahlreichen EZB-Volkswirte so viele Studien, dass
die meisten Papiere ohne ein solches Briefing sang- und klanglos in der
breiten Öffentlichkeit untergehen würden.
Auch das aktuelle Papier, eine Langzeitbetrachtung über die „reale Konvergenz in
der Euro-Zone“, war der EZB eine solche Hintergrundrunde wert. Immerhin
geht es um eine der besonders heiklen Fragen der Währungsunion.
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