Trump allein in Jerusalem

Mollie Wilson / shutterstock.com
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Sie haben ihn alle gewarnt. Jedenfalls diejenigen, mit denen der amerikanische Präsident vor seiner am Nikolaus-Tag verkündeten Entscheidung über eine rein amerikanische Vorgehensweise telefoniert hatte. Vom Palästinenser-Präsidenten Abbas über den jordanischen König bis hin zu vielen anderen Verantwortlichen in der regionalen und internationalen Politik. 

Autor: Willy Wimmer

Selbst der Papst hatte vor dem am 6. Dezember verkündeten Schritt gewarnt. Auf den arabischen und muslimischen Straßen wird man in den nächsten Tagen und Wochen sehr wohl feststellen können, ob die Staats-und Regierungschefs, trotz ihrer Warnungen an den amerikanischen Präsidenten, noch im Sattel bleiben können oder andere Kräfte sich Bahn brechen.

Fakten in dieser Region zu schaffen, das war schon immer das Verhängnis. Es provozierte weitere Kriege und weiteres Blutvergießen, weit über die eigentliche Region hinaus. Das gilt auch für die Siedlungen auf dem Territorium, das einst zum Königreich Jordanien zählte, wie für die hunderte von Millionen Euro, die EU-Europa in notwendige Infrastrukturmaßnahmen steckte, bevor israelische Bomber…

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