Der Iran sollte nicht durch eine verzerrende Brille betrachtet werden

Es ist eine Binsenweisheit, dass die Politik und die Medien der USA jeden führenden ausländischen Politiker und jeden Staat, den sie einmal dämonisiert haben, in allen weiteren schriftlichen oder mündlichen Stellungnahmen nur noch verzerrt darstellen, weil das durch das Gruppendenken der Washingtoner Karrieristen zur Regel geworden ist; das hat der frühere CIA-Analyst Paul R. Pillar auch in Bezug auf den Iran festgestellt.
 
 Iranian President Hassan Rouhani meeting a group of Iranian citizens. (Iranian government photo)
 
Bei Staaten wie dem Iran, die in Washington in Misskredit geraten sind, haben Äußerungen von US-Beobachtern über Ereignisse in diesem Staat mehr mit der Politik der USA als mit dem zu tun, was in diesem Staat wirklich vorgeht. Deshalb gab es auch nur verzerrende Kommentare zu den Protesten, die in den letzten Tagen auf iranischen Straßen stattgefunden haben. Für eine intelligente, verantwortungsbewusste und ernstzunehmende Kommentierung dieser Proteste sollten aber einige Regeln gelten, die Kommentatoren…

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