Syrien: Die Privatisierung des Krieges

Trotz aller Geheimhaltung und Desinformation, welche den Vorfall umrahmen, besteht inzwischen kein Zweifel mehr darüber, dass ein amerikanischer Luftschlag diese Woche in Syrien eine bisher unbekannte Anzahl von Russen getötet hat. Ramon Schack bringt etwas Licht ins Dunkel der Hintergründe für die Schweigsamkeit auf allen Seiten.

PRESSLAB / Shutterstock.com 

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Gerüchte kursieren, wonach über 200 russische Staatsbürger, die unter anderem als Söldner auf der Seite der syrischen Regierung kämpften, dem US-Angriff zum Opfer fielen.

Sollten sich diese hohen Opferzahlen bestätigen, dann handelt es sich um den tödlichsten Zusammenstoß zwischen Staatsangehörigen Russlands und der USA seit dem Ende des Kalten Krieges. Die offiziellen Reaktionen in Moskau und Washington, nämlich den Vorfall weder zu bestätigen noch als Falschmeldung zu entlarven, lassen darauf schließen, wie explosiv die Ausgangslage ist, beziehungsweise welche Geheimhaltungsstufe hier angewandt wird.

Einig im Schweigen, waren Russen und Amerikaner darum bemüht, jede…

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