Steckt die Eurozone in einer Sackgasse?

 

Es ist erstaunlich, dass der Euro und die Währungsgruppe der Eurozone noch nicht zerfallen ist. Griechenland hätte das 2010 machen können, aber das wurde durch außerordentliche Taten der Euro-Regierungen und der Europäischen Zentralbank verhindert. Jetzt kehren diese Taten zurück und suchen vor allem Deutschland heim, das zum „Sugar Daddy“ der mit Schulden aufgeblasenen südlichen Euro-Staaten wie Italien oder Spanien zu werden droht. Das ist einer der Hauptgründe, warum die Anti-Brüssel-Parteien – 5-Sterne und Lega, die bei der letzten Wahl in Italien triumphiert haben, plötzlich nicht mehr von einem Euro-Austritt reden. Sie setzen darauf, dass Macron und Merkel und deren Vorschlag für eine neue EU-Architektur ihre Schuldenkastanien aus dem Feuer holen, auf Kosten der deutschen Steuerzahler. Es ist eine Zeitbombe, die immer lauter tickt.

10 Jahre nach dem größten Finanzcrash in der Finanzgeschichte, ausgelöst durch den Zusammenbruch der zweitklassigen Immobilienkredite in den USA 2007 stehen der Euro und die 19 Zentralbanken ihrer Mitglieder an einer gefährlichen Wegscheide. Aus ihrer jüngsten Rede vor dem Bundestag wurde klar, dass Merkel vorhat, Deutschland zu etwas zu überreden, was sie und Macron eine „Transfer-Union“ nennen. In einfachem Deutsch würde das bedeuten, dass Deutschland und andere Nordeuropäer, darunter Holland, hunderte von Millionen Euros „transferieren“ müssten, um die defizitären Länder Italien, Spanien und Südeuropa zu subventionieren. Die letztendlichen Gewinner wären die wackeligen Banken Frankreichs und der südlichen Eurozone. Kein Wunder dass Merkel, eine enge Verbündete des ehemaligen Bankers Macron, ihrem Volk nicht offen sagt was auf dem Spiel steht.

Die Target 2-Falle

Im Jahr 2011, in Folge der manipulierten Krise griechischer Anleihen, die in…

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