Russland und China: Amerikas in Erfüllung gegangener Alptraum

Der chinesische Staatschef Xi Jinping (R) im Mai 2015 neben seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin auf dem Roten Platz während der Jubiläumsparade des Sieges (Archiv) 
© Sputnik / Alexej Druschinin

Am 25. und 26. April fand in Shanghai eine neue russisch-chinesische Konferenz des Diskussionsklubs „Waldai“ statt. Der für Asien und Eurasien zuständige Programmdirektor des Klubs, Timofej Bordatschow, erläuterte in einem Beitrag für die Online-Zeitung Gazeta.ru, wie die aktuellen Beziehungen im Dreieck „Russland-China-USA“ aussehen.

Russland, die Volksrepublik China und die USA sind die drei führenden Großmächte der Weltpolitik – wenigstens wegen der Größe ihrer Atomwaffenarsenale. Dabei waren die Beziehungen innerhalb dieses Dreiecks immer unterschiedlich. Russland ist für die USA (genauso wie die USA für Russland) die zweite „Messias“-Großmacht, die eine besondere Geistigkeit beansprucht – und zugleich ein großer Konkurrent.

Deshalb entwickelt sich die russisch-amerikanische Konfrontation vor allem auf dem „Ideenmarkt“ und ist deshalb so hysterisch.

China ging seinerseits bei der Gestaltung seiner Politik gegenüber den USA vor allem davon aus, dass es früher oder später stark und einflussreich genug wird, um Amerika zu bezwingen, und zwar ohne einen direkten Konflikt.

Die Stimmungen in der chinesischen Expertengemeinschaft, die unter…

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