Quelle: Reuters
Gina Haspel ist aufgrund ihrer mutmaßlichen Befürwortung von Folter in Geheimgefängnissen umstritten.
Der Geheimdienstausschuss des US-Senats hat Gina Haspel
für den Posten der CIA-Direktorin empfohlen. Damit hat sie eine wichtige
Hürde auf dem Weg in das Amt genommen. Ihre endgültige Bestätigung
durch den Senat gilt damit als sehr wahrscheinlich.
US-Präsident Donald Trump hatte Haspel als Nachfolgerin des ehemaligen CIA-Chefs und amtierenden Außenministers Mike Pompeo vorgeschlagen. Wegen ihrer Vergangenheit gilt Haspel als umstritten. Im Jahr 2002 soll sie ein Geheimgefängnis in Thailand geleitet haben, in dem sogenannte "erweiterte Verhörmethoden" zum Einsatz kamen, die von Menschenrechtlern als Folter bewertet werden.
Auch die Kommission, die Haspel nun für den Posten empfohlen hat, ist kein unbeschriebenes Blatt. Sie pflegt enge Kontakte zu denen, die sie eigentlich beaufsichtigen soll – und beteiligte sich am Anheizen der Gerüchteküche rund um die angebliche russische Einmischung in die US-Wahlen.
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