Schweizer zahlen, Saudis sahnen ab



Die Schweizer Butterhersteller verkaufen ihre Überschüsse zu Dumpingpreisen in den Nahen Osten. Den Verlust wälzen sie auf die hiesigen Konsumenten ab. Diese berappen rekordhohe Margen.

Da können die Billiglinien von Migros, Coop oder Aldi einpacken. Selbst ihre günstigste Schweizer Butter ist doppelt so teuer wie in Saudi-Arabien. Obwohl es das gleiche Produkt ist.
Die Hersteller Emmi und Cremo exportieren überschüssige Butter am liebsten in Länder, die keinen Zoll auf Milchprodukte erheben. Saudi-Arabien war 2017 deshalb der grösste Abnehmer. Die Türkei und der Libanon folgen auf den Plätzen zwei und drei, zeigt die Zollstatistik.

Die Milchverarbeiter exportierten letztes Jahr 1633 Tonnen Butter, die in der Schweiz niemand kaufen wollte. Zu Tiefstpreisen, die hiesige Bauern in den Ruin treiben…

Kommentare