Syrien: Kämpfer und Zivilisten steigen in einen Evakuierungskonvoi in Richtung Aleppo

Syrien: Kämpfer und Zivilisten steigen in einen Evakuierungskonvoi in Richtung Aleppo
Gestern hat die Evakuierung von Kämpfern und Zivilisten aus den schiitischen Dörfern Kafraya und Al-Fua in der nordwestsyrischen Provinz Idlib begonnen. Die beiden Siedlungen standen seit drei Jahren unter Belagerung von radikalen sunnitischen Kämpfern wie jenen der ehemaligen Al-Nusra-Front. 
 
Die Operation war Teil eines Abkommens zwischen der Regierung und den Islamisten. Im Tausch gegen 7.000 Zivilisten ließ die syrische Regierung hunderte Kämpfer der sogenannten Syrischen Revolution wieder frei.

Krankenwagen des Roten Halbmondes brachten zuerst die Kranken und die Verletzten aus dem Dorf. Der Rest wurde mit Bussen evakuiert. Die Bilder zeigen, wie sich die Evakuierungskonvois an einem Sammelpunkt in der Stadt Saraqib treffen.

Die syrische Nachrichtenagentur SANA sagte, dass "121 Busse und Dutzende von Krankenwagen" an der Evakuierung teilnahmen, die auf ihrem Weg in die sichere Provinz Aleppo durch von den Extremisten besetztes Gebiet reisen mussten. Die beiden Dörfer wurden in drei Etappen evakuiert.

Ein islamistischer Kämpfer behauptet, dass die syrische Regierung im Gegenzug 1.500 Islamisten freigelassen habe.

Einer der radikal-islamischen Kämpfer erklärt vor der Kamera:
Es ist für die Religion, es ist für Gott. Wie Gott sagte: 'Man wird für Gott kämpfen.' Er sagte: 'Wer glaubt, wird für Gott kämpfen, und wer nicht glaubt, wird für Tyrannei kämpfen.'
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