Bolton warnt Assad erneut: “Wir werden reagieren”


Bolton warnt Assad erneut: “Wir werden reagieren”, wenn chemische Waffen in der Idlib-Offensive verwendet werden

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Trumps Nationaler Sicherheitsberater warnt Assad davor, bei der Eroberung von Idlib Chemiewaffen einzusetzen. Die USA würden darauf „antworten“, so Bolton, der den Islamisten so einen Freibrief gibt.

Von Marco Maier

Obwohl eigentlich selbst Oberkriegstreiber John Bolton es angesichts der internationalen Untersuchungsergebnisse zu den bisherigen (angeblichen) Chemiewaffeneinsätzen in Syrien besser wissen müsste, warnte er Assad davor, bei der Offensive auf Idlib zur Vernichtung der letzten Dschihadistenstellungen eben solche Waffen einzusetzen. Sollte dies geschehen, würden die USA darauf „antworten.“ Im Grunde genommen gibt er den Islamisten, die in der Vergangenheit schon öfter Sarin, Chlorgas & Co einsetzten so einen Freibrief, dies erneut zu tun um dann den Vorfall den Regierungstruppen in die Schuhe zu schieben.

Wie CNN und andere in dieser Woche gewarnt haben, dass die syrische und die russische Armee sich der „letzten Rebellenhochburg“ in Syrien in der nordwestlichen Provinz Idlib nähern, hat der Nationale Sicherheitsberater der USA den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Kenntnis gesetzt, die Vereinigten Staaten würden „sehr stark“ reagieren, wenn regierungstreue Kräfte chemische Waffen in ihre Kampagne zur Rückeroberung von Idlib einsetzen würden.

Bolton sprach auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Jerusalem, wo er sich mit israelischen Beamten traf. „Wir sehen jetzt Pläne, des syrischen Regimes, um offensive militärische Aktivitäten in der Provinz Idlib wieder aufzunehmen“, sagte er. „Wir sind unübersichtlich besorgt über die Möglichkeit, dass Assad wieder chemische Waffen einsetzen könnte.“ Bolton warnte: „Nur so gibt es hier keine Verwirrung darüber. Wenn das syrische Regime chemische Waffen einsetzt, werden wir sehr stark reagieren und sie sollten wirklich lange darüber nachdenken.“

Man kann davon ausgehen, dass die Dschihadisten in Idlib (größtenteils vom al-Kaida-Ableger Hay’at Tahrir al-Sham, HTS), die auch mit den Weißhelmen zusammenarbeiten, dies als Einladung verstehen werden, erneut Chemiewaffen gegen die Zivilbevölkerung einzusetzen und so den Vormarsch der Regierungstruppen zu bremsen, da die USA und deren Alliierten dies (wie üblich ohne internationale Untersuchungen abzuwarten und eine tatsächliche Schuld festzustellen) dazu nutzen werden, erneut gegen syrische Regierungseinrichtungen loszuschlagen.

Die USA und deren Kriegskoalition bekämpfen die Assad-Regierung vor allem deshalb, weil sie einen „Schiitischen Halbmond“, kontrolliert vom Iran, verhindern möchten. Dafür unterstützen sie sogar sunnitisch-dschihadistische Gruppen und Milizen, welche die Basis für islamistisch motivierte Terroranschläge im Westen sind. Zur Erinnerung: Sämtliche solcher Terrorangriffe fanden durch Anhänger sunnitischer Extremistengruppen statt, nicht von jenen der Schiiten (wenn man die Attacken der schiitischen Hisbollah auf Israel auslässt, aber diese konzentriert sich nur darauf). Aber das spielt auch in den westlichen Medien keine Rolle.

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