Die transatlantischen Blendgranaten des Heiko Maas


 

Der deutsche Außenminister hat mit seinem Vorschlag, die Freundschaft mit den USA durch eine „balancierte Partnerschaft“ zu ersetzten und von den USA unabhängige Zahlungskanäle einzurichten, für Aufsehen gesorgt. Schaut man genau hin, handelt es sich um verbrämte Interessenvertretung für Washington und den Versuch, den wohlverdienten Ruf als Mann des Atlantic Council abzulegen.

Darüber, wie der Atlantik Council geholfen hat, den transatlantisch unzuverlässigen Sigmar Gabriel aus dem Amt des Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten und dann auch des Außenministers zu mobben, und Heiko Maas zu seinem Nachfolger als Außenminister werden zu lassen, habe ich hier bereits geschrieben (“Von Gabriel über Schulz zu Maas: Der Atlantic Council hat gewonnen“). Um so interessanter, dass ausgerechnet dieser Heiko Maas, mit Forderungen nach einem neuen Verhältnis zu den USA Schlagzeilen macht. Doch was genau will Heiko Maas, jenseits dieser Schlagzeilen, die ihn als taffen Politiker erscheinen lassen, erreichen?

Er will, dass „wir (Europäer) unseren ausgewogenen Teil der Verantwortung übernehmen (…) indem wir unser Gewicht einbringen, wo sich Amerika zurückzieht.“

Das ist genau das, was schon Obama und noch deutlicher Trump…

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