Gemeinsame Mechanismen zur Bekämpfung von US-Sanktionen gegen den Iran können in das massive Wiederaufbauprogramm Syriens nach dem Krieg integriert werden. Dieser Plan wurde von den Präsidenten Vladimir Putin, Hassan Rouhani und Tayyip Erdogan auf ihrem Teheraner Gipfel am 7. September genehmigt. Es stand ganz oben auf der Tagesordnung, ebenso wie die Koordination zwischen russischen, iranischen und syrischen Streitkräften bei ihrer bevorstehenden Offensive zur Zerstörung der letzten syrischen “Rebellenhochburg” in Idlib. Die Pause bei der Aufnahme des Bodenoffensive in Idlib ist auf zwei große Hürden zurückzuführen:
Putin und Rouhani sind bestrebt, mit dem Aufbau der neuen Wirtschaftsmechanismen zu beginnen. Ein groß angelegter Krieg in Idlib würde den Prozess stören, vor allem, wenn der türkische Präsident, der gegen diese Offensive ist, in die Quere kommt.
Die Türkei schickt weiterhin Truppen nach Idlib, weil sie dort ihre Präsenz ausgebaut hat. Weder der russische noch der iranische Führer – am allerwenigsten der syrische Bashar Assad – wollen, dass ihre Streitkräfte mit türkischen Truppen konfrontiert werden.
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